Lokalsport "Können die Aufgabe ohne Druck angehen"

Remscheid · Handball: Die Bergischen Panther sind heute um 20 Uhr beim Leichlinger TV zu Gast.

3. Liga: Leichlinger TV - HSG Bergische Panther (heute, 20 Uhr). Leichlingens Handball-Trainer Frank Lorenzet wohnt einen Steinwurf von der Heimstätte der Panther in Hilgen entfernt und hat eine alte Verbundenheit mit der HSG. Auch ansonsten gibt es jede Menge Querverbindungen zwischen beiden Teams. Nur in Pflichtspielen standen sich die Nachbarn bisher so gut wie nie gegenüber. Natürlich auch, weil die Pirates seit Jahren in der 3. und auch 2. Liga zu Hause sind oder waren, während die Panther erst seit dieser Saison in den Genuss der dritthöchsten nationalen Spielklasse kommen.

Aber diese Aufgabe hat das Team bisher im Großen und Ganzen mit Bravour gemeistert. "Allerdings sind wir im Derby der große Außenseiter. Um dort zu bestehen, muss Leichlingen schon einen rabenschwarzen Tag und bei uns alles funktionieren", meint Marcel Mutz, der Coach der Panther.

Dies wurde auch im Hinspiel deutlich. Da war die Partie bis zur Pause halbwegs ausgeglichen. Am Ende setzten sich die Leichlinger dank ihrer Klassespieler, zu denen unter anderem David Kreckler aber auch der Ex-Panther Tim Menzlaff und der Ex-Remscheider Bastian Munkel gehören, deutlich durch. "Wir können die Aufgabe ohne Druck angehen. Es ist ein weiteres Bonusspiel", meint Mutz, den keine personellen Probleme plagen.

Ins Derby gegen den Aufsteiger gehen die Leichlinger als Favorit. Trotzdem rechnet der Verein mit einer vollen Halle. Weil der Kölner Konkurrent SC Longerich zuletzt überraschend Bayer Dormagen schlug, hat das Team von Trainer Frank Lorenzet nun zwei Möglichkeiten, auch rechnerisch den vierten Platz einzutüten. Der berechtigt zur Teilnahme am DHB-Pokal, die Mannschaften dahinter müssen mühsame und zeitaufwendige Play-Offs ausspielen. "Longerich klebt uns noch an der Hacke", sagt Lorenzet, der am Saisonende freilich viel lieber den dritten Platz belegen würde. Dann wäre er nicht nur im Pokal, sondern hätte auch die kritischen Stimmen eines besseren belehrt, die nach dem Radikalumbruch im Sommer und dem holprigen Saisonstart skeptisch wurden.

"So langsam ist der Tank leer", klagt Lorenzet, dessen Team ohnehin schon seit einiger Zeit reduziert trainiert. Es war eine anstrengende Spielzeit, die nun einen letzten Höhepunkt bereithält. Das macht das Derby gegen die Panther, die sich als Liga-Neuling bisher gut verkauften, umso spannender.

(pk)
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