Keine Lust auf ein Remis

Nach zwei Unentschieden peilt Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid am Sonntag in Düsseldorf den ersten Sieg an. Allerdings sind die Gastgeber ein unangenehmer Gegner, der respektabel in die Saison gestartet ist.

 Reif für den ersten Sieg: In Düsseldorf soll für die IGR Remscheid der Knoten platzen.

Reif für den ersten Sieg: In Düsseldorf soll für die IGR Remscheid der Knoten platzen.

Foto: Moll

Zwei Spiele, zwei Unentschieden – der Saisonstart seiner Mannschaft ist für Marcell Wienberg schwer einzusortieren. Mit dem 9:9 in Herringen war der Trainer der IGR Remscheid "sehr zufrieden", mit dem 4:4 gegen Walsum "eher nicht". Letzteres lag zuvorderst an den letzten zwei Minuten der Partie. In Überzahl verpasste die IGR die Möglichkeit, den entscheidenden fünften Treffer zu erzielen. Und genau hier setzten Wienberg und sein "Co" Henning Becker im Training den Hebel an.

"Wir haben intensiv an unserem Überzahlspiel gearbeitet", sagt Wienberg. Dabei ging es vor allem darum, die Laufwege abzustimmen und das Kombinationsspiel zu verfeinern. Denn unstrittig war, dass die IGR zwar ungestüm anrannte, aber mit etwas mehr Cleverness und dem Auge für den besser postierten Nebenmann wohl eher zum Erfolg gekommen wäre.

Allerdings nimmt der Coach seine Spieler vor überharter Kritik in Schutz: "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir gerade mal zwei Spiele absolviert haben. Da kann noch nicht alles traumhaft sicher funktionieren. Wie man an den Ergebnissen sieht, sind auch andere Mannschaften noch dabei, ihre Form zu finden."

Für den TuS Düsseldorf-Nord, bei dem die IGR am Sonntag (15.30 Uhr) gastiert, gilt das allerdings nur bedingt. Die Mannschaft von Ex-IGR-Trainer Hans-Werner "Alfredo" Meier verlor zum Auftakt nur knapp mit 2:4 beim Meister in Cronenberg und kam am vergangenen Wochenende zu einem 1:1 gegen Herringen. "Der TuS ist ein schwer zu spielender Gegner, das haben wir letzte Saison beim 4:6 in Düsseldorf erfahren müssen", mahnt Wienberg, der trotzdem fordert: "Ich will den ersten Sieg. Auf noch ein Unentschieden oder gar eine Niederlage hab ich keine Lust."

Notfalls kann Wienberg zur Erfüllung seiner Forderung selbst beitragen, denn er wird wieder vorsorglich im Torwart-Trikot auf der Bank sitzen. Grund: Nachwuchs-Keeper Jan Jaeger ist am Wochenende in Urlaub, und Moritz Kreidewolf wird nach seiner Knie-OP erst kommende Woche wieder ins Training einsteigen.

Nicht zur Mannschaft gehören am Sonntag Max Richter und Patrick Nikolajko, die in dieser Woche nicht trainieren konnten. Dafür rückt Matthias Peters wieder in den Kader.

(RP)
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