Fußball Kann der DTV die weiße Weste verteidigen?

Remscheid · Fußball-Bezirksliga: Aufsteigerduell am Höferhof. BVB will raus aus der Abstiegszone. Große Personalprobleme bei Türkgücü.

 Auf der Jagd nach den nächsten drei Punkten: Marcel Polgar (rechts) und der Dabringhausener TV wollen im Aufsteigerduell den nächsten Sieg landen.

Auf der Jagd nach den nächsten drei Punkten: Marcel Polgar (rechts) und der Dabringhausener TV wollen im Aufsteigerduell den nächsten Sieg landen.

Foto: Moll

Dabringhausener TV – SCB Neandertal Beim Aufeinandertreffen der Aufsteiger am Höferhof könnten die Voraussetzungen kaum unterschiedlicher sein. Während der DTV seine drei Auftaktspiele allesamt ohne Gegentor für sich entscheiden konnte und derzeit bei einem Spiel weniger auf Platz fünf in der Tabelle rangiert, sind die Gäste mit nur einem Zähler aus vier Begegnungen denkbar schlecht in die Saison gestartet. Allerdings warnt DTV-Coach Acar Sar vor Leichtsinn: "Neandertal steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Das Team muss unbedingt punkten. Von daher wird das kein Selbstläufer, sondern eine schwere Aufgabe." Mit einem Blick auf die nun anstehenden drei "Englischen Wochen" für seine Mannschaft weiß Sar um die enorme Bedeutung des Aufsteigerduells: "Bei einem Sieg hätten wir ein gutes Polster vor den harten Brocken in den nächsten 21 Tagen." Verzichten muss der DTV-Übungsleiter auf Körschgen (privat verhindert) und Garrido (nach Roter Karte gesperrt). Hinter dem Einsatz von Kapitän Kirschsieper (Oberschenkelzerrung) steht noch ein Fragezeichen.

Sonntag, 15 Uhr, Höferhof.

SC Sonnborn – SC Ayyildiz Remscheid – Es ist zum Verzweifeln – findet Ayyildiz-Trainer Ramazan Dagdas. "Beim Training habe ich Abwehr gegen Angriff spielen lassen. Da fielen die Tore. Doch am Sonntag gingen die Dinger einfach nicht rein." Chancen hatte Ayyildiz gegen Sudberg tatsächlich genug, doch am Ende musste sich das Team trotzdem mit 0:2 geschlagen geben. Die Abschlussschwäche wäre nicht schlimm gewesen, wenn sich die Mannschaft nicht zwei frühe Gegentreffer erlaubt hätte. "In Sonnborn müssen wir den Abstiegskampf annehmen", fordert Dagdas deshalb mehr Engagement als zuletzt, "das muss über den Kampf gehen." Gleiches erwartet er von Sonnborn, das er ebenfalls im Kampf um den Klassenerhalt sieht, denn "die halbe Liga kämpft ums Überleben". Aufstellungssorgen hat er nicht, und die Stimmung in der Mannschaft sei trotz der ersten Niederlage intakt, sagt Dagdas. Gute Voraussetzungen, um wieder nach oben blicken zu können.

Sonntag, 15 Uhr, Sonnborner Straße.

Türkgücü Remscheid – GW Wuppertal – "Das wird schwierig", glaubt Türkgücü-Coach Emin Akgün: "Wuppertal ist der Favorit, der leider zu einem für uns unglücklichen Zeitpunkt kommt." Mit komplettem Aufgebot hätte er seinem Team eine gute Chance gegen die grün-weißen Senkrechtstarter zugetraut, vor denen die Remscheider zwar keine Angst, aber großen Respekt haben. Doch seit letztem Sonntag hat Akgün akute Personalprobleme. "Es sind fast alle weg", beschreibt er die derzeitige Lage, die zum Beispiel dazu führt, dass der Angriff mit Emre Circir zu einem Solo-Unternehmen wird. Denn am letzten Sonntag sah Alit Osmani die Rote Karte, nachdem eine Woche zuvor schon Kevin Reck wegen Verletzung ausgefallen war. Damit bleibt nur noch Emre Circir in der Offensive übrig. "Das ist zu wenig", findet nicht nur der Trainer.

Sonntag, 15 Uhr, Düppelstraße.

SC Velbert II – BV Burscheid – Beide Teams rangieren in der Abstiegszone und sind bisher entsprechend alles andere als zufrieden. Klar, dass die Gäste nach dem ersten Saisonsieg gegen Wuppertal nachlegen wollen. "Wir hoffen auf den nächsten Sieg, damit wir mit etwas mehr Ruhe arbeiten können. Der Schlüssel wird eine konzentrierte Abwehrleistung sein", sagt BVB-Trainer Lukas Beruda. Zum Glück ist Velbert mit erst fünf Toren bisher nicht als Angriffsmaschine aufgefallen. Dafür kassierten die Gastgeber aber auch erst sieben Gegentreffer. Im Kader der Griesberger gibt es weiterhin einige personelle Fragezeichen. "Im Moment haben wir leider einige angeschlagene Spieler und können nicht aus dem Vollen schöpfen. Wir werden erst kurzfristig sehen, wer uns zur Verfügung steht oder ausfällt", so Beruda.

Sonntag, 13 Uhr, Friedrich-Ebert-Straße.

(RP)
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