Motorsport Jerlitschka/Moch in der Rallye-Version 3.0

Remscheid · Motorsport: Nach Vater Johann und Onkel Paul sitzt nun Marvin Jerlitschka zusammen mit Dietmar Moch im Ford Sierra.

 Daumen hoch für eine gute Saison: Dietmar Moch aus Kürten (links), der zusammen mit dem Wermelskirchener Marvin Jerlitschka im Ford Sierra Cosworth sitzt.

Daumen hoch für eine gute Saison: Dietmar Moch aus Kürten (links), der zusammen mit dem Wermelskirchener Marvin Jerlitschka im Ford Sierra Cosworth sitzt.

Foto: Ufer

Der Wermelskirchener Marvin Jerlitschka und sein Beifahrer Dietmar Moch aus Kürten haben sich für die Motorsportsaison 2016 viel vorgenommen: Insgesamt 13 Veranstaltungen im In- und Ausland sind vorgesehen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der deutschen Youngtimer-Trophy, wo alle Läufe bestritten werden sollen. "Wir sind gut vorbereitet", sagt Jerlitschka. "Wir haben uns aneinander gewöhnt und unser Ford Sierra ist allmählich dort, wo wir ihn haben wollten."

Die Kombination Jerlitschka/Moch gibt es seit 1986 nun schon zum dritten Mal. Einst bildeten Marvins Vater Johann und Moch ein Duo im Rallyesport. Nach drei Jahren wechselte der Kürtener zu Johanns Bruder Paul ins Cockpit, da sich Johann nun ganz auf seine Selbstständigkeit konzentrierte. Bis 2013 bildeten die beiden ein Team, ehe Paul den Helm gesundheitsbedingt an den Nagel hängen musste. "Das waren 26 schöne Jahren mit vielen Erfolgen", sagt Moch. "Die Höhepunkte waren die Deutsche Vizemeisterschaft im Peugeot-Cup, der Titel in der Youngtimer-Trophy sowie die beiden Gesamtsiege bei der Rallye Köln-Ahrweiler."

Aufhören stand für den damals 50-Jährigen aber nicht zur Debatte. Und als Marvin darüber nachdachte, von seinem Onkel Paul den Ford Sierra Cosworth zu übernehmen, war klar: Dietmar bleibt in diesem Auto der Beifahrer. Jerlitschka: "Dietmar hat sehr viel Erfahrung und ist für mich eine riesengroße Unterstützung." Und der so gepriesene Moch betont: "Mit seinen erst 25 Jahren hat Marvin eine sehr gute Fahrzeugbeherrschung und einen hohen Grundspeed. Ich denke, wir ergänzen uns gut."

In den letzten Monaten wurde der rund 290 PS starke Bolide überarbeitet. Der Motor wurde überholt, eine neue Bremsanlage montiert und das Fahrwerk weiterentwickelt. Dabei half auch der Remscheider Stefan Schlesack, der mit einem ähnlichen Sierra 1989 und 1993 Deutscher Meister in der seriennahen Gruppe N wurde. Jerlitschka: "Stefan ist eine große Hilfe. Einen größeren Sierra-Fachmann gibt es wohl nicht."

Bei insgesamt sieben Starts in diesem Jahr feierte das Duo sogar schon drei Klassensiege. "Aber diese Veranstaltungen waren eigentlich nur Tests unter Wettkampfbedingungen", wie Jerlitschka betont. "Jetzt, Mitte November, fällt für uns bei der traditionsreichen ADAC-Rallye Köln-Ahrweiler eigentlich der wahre Startschuss, dem dann hoffentlich ein erfolgreiches Jahr 2016 folgt."

(RP)
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