Fußball Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen

Remscheid · Schon vor Beginn der Winterpause hatte sich in der Gruppe I herauskristallisiert, dass jeder jeden schlagen kann. In keiner anderen Gruppe geht es so eng zu, wie in der, wo der FC Remscheid seine sportliche Heimat hat. Zwischen Tabellenführer SC Velbert und dem ersten Relegationsplatz (1. FC Wülfrath) liegen gerade einmal 13 Punkte.

 Zielstrebig, wuchtig, erfolgreich: Miguel Lopez-Torres (li.), der mit seinen Treffern den FC Remscheid im Meisterschaftsrennen hält.

Zielstrebig, wuchtig, erfolgreich: Miguel Lopez-Torres (li.), der mit seinen Treffern den FC Remscheid im Meisterschaftsrennen hält.

Foto: Hertgen, Nico

Dabei sorgt der Aufstiegskampf ebenso für Spannung wie das Ringen um den Klassenerhalt. Die ersten vier Plätze trennen bei Meisterschafts-Halbzeit lediglich vier Punkte. Auch im Abstiegskampf kann sich an jedem Spieltag das Bild ändern. Nach 13 Meisterschaftsdurchgängen hat der Tabellensechste SV Uedesheim lediglich vier Zähler Abstand zum ersten Relegationsplatz.

Allerdings gab es mit dem SV Union Velbert einen Ausreißer. Die Niederbergischen blieben als einziges Team ohne Hinrundensieg. Lediglich zwei Unentschieden stehen zu Buche. Im Gegensatz dazu handelte sich der SC Düsseldorf-West nur eine Niederlage ein.

Diese Ausgeglichenheit in der Gruppe veranlasste Ralf vom Dorp, Trainer des Spitzenreiters SC Velbert, zu der Aussage, dass "die Meisterschaft noch längst nicht entschieden ist." Die ersten sechs Mannschaften, darunter befindet sich auch der FC Remscheid, sind seiner Meinung nach gleichwertig - nur die Tagesform ergibt die Unterschiede.

Profitieren konnten die Mannschaften bisher besonders von ihren "Dauerbrennern". Allerdings hat nur der TSV Ronsdorf mit Björn Beckmann und Bastian Kuhnke mehr als einen Akteure, der keine Spielminute verpasst hat. In der Statistik tauchen zudem Nico Tauschel (FC Remscheid), Andre Adomat (SC Velbert), Tim Kosmala (SC Düsseldorf-West), Matthias Fenster (TV Kalkum-Wittlaer), Marcel Langendorf (Cronenberger SC). Lukasz Koziatek (SC Uedesheim) und Volker Helm (Bayer Dormagen) als Mannschaftskonstante auf. Im Gegensatz dazu gab es Akteure, die als Joker auf sich aufmerksam machten. Neunmal wurde Ryutare Omote (SC Düsseldorf-West) eingewechselt, je achtmal Marc Stuckart (SC Velbert) und Jan Schwedler (TSV Ronsdorf).

Effektivster Akteur war Nico Paland (Cronenberger SC), der alle 59 Minuten traf und dabei auf eine Quote von 1,5 Treffern pro Partie kam. Ihm kam der Remscheider Miguel Lopez-Torres am nächsten. Der von TuRU Düsseldorf vor Saisonbeginn zurückgekehrte Stürmer erzielte alle 79 Minuten ein Tor und erreichte einen Schnitt von 1,1 Treffern. Dritter in dieser Übersicht wurde Robin Hilger (SC Velbert), der alle 82 Minuten traf.

Insgesamt wurden 344 Tore erzielt, was einem Durchschnitt von 3,8 Treffern pro Begegnung entspricht. Dabei trafen die Schützen am häufigsten zwischen der 60. und 75. Minute. In diesem Zeitraum gab es 74 Treffer. In der Anfangsviertelstunde hingegen fielen 41, zwischen der 16. und 30. Minute 43, zwischen der 31. und 45. sowie zwischen der 46. und 60. Minute jeweils 55 und in der Schlussviertelstunde 71 Treffer. In der Nachspielzeit gab es lediglich fünf Treffer.

(RP)
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