Judo JCW will in der Zweiten Bundesliga sofort punkten

Remscheid · Die Judo-Damen starten am 13. April in die Saison. Der Klassenerhalt ist angepeilt, Fernziel ist der Aufstieg in Liga eins.

"2. Judo-Bundesliga": Wer die Trainingsstätte des Judo-Clubs Wermelskirchen in der Bergischen Sportarena besucht, kann den Hinweis nicht übersehen, der auf das Topereignis hinweist. Am Samstag, 11. Mai, empfängt der JCW am zweiten Kampftag der Zweiten Bundesliga-Nord die Teams des DJK Adler 07 Bottrop und Budokan Lübeck in der Turnhalle des städtischen Gymnasiums an der Stockhauser Straße. Dort, wo ein Hauch von Bundesliga unlängst bereits herrschte, als der JCW mit einer Herren- und einer Damenmannschaft in die Regionalliga-Kämpfe startete.

Was damals noch als Fernziel in den Köpfen geisterte, ist für die Damen viel schneller als geplant Wirklichkeit geworden. Beim Start in die Landesliga habe man die Bundesliga in einem Zehn-Jahres-Plan ins Auge gefasst, erinnert sich Mannschaftssprecherin Vanessa Kopperberg im Pressegespräch, mit dem der Verein die heiße Phase der Vorbereitungen auf den Bundesliga-Start einleitete. Denn mit intensivem Training und dem Komplettieren des Teams ist es nicht getan, wissen Trainer Lutz Hartmann und der stellvertretende Vorsitzende Sven Dicke. "Wir brauchen Sponsoren", nennt Dicke eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des "Unternehmens Bundesliga". Zum Beispiel, um die weiten Anreisen zu den Gegnern zu bewältigen. Zum Glück verzeichnet der JCW hier schon erste Erfolge. Zum bisherigen Hauptsponsor sind weitere Unterstützer hinzugekommen, so dass die Damen ihre Reisen mit zwei Kleinbussen eines Wermelskirchener Autohauses antreten können.

Der Vorteil dürfte sich bereits am ersten Kampftag (13. April) bemerkbar machen, wenn die JCW-Damen beim MTV Vorsfelde in Wolfsburg antreten. Hier gilt es, womöglich die ersten wichtigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Schließlich geht es dem Aufsteiger erst einmal um dieses Minimalziel. "Das schaffen wir", sagt Trainer Hartmann voller Überzeugung, der seinem Team Erfolge gegen Vorsfelde, Lübeck und Stade absolut zutraut. Wenn es mit einem Sieg in Vorsfelde klappen sollte, könnte der Klassenerhalt sogar im Mai in eigener Halle unter Dach und Fach gebracht werden. "Zwei Siege reichen zum Klassenerhalt", glaubt Trainerin Katrin Borchardt: "Das ist auf jeden Fall zu schaffen." Langfristiges Ziel sei es, sich oben zu etablieren und "vielleicht auch am Aufstieg in die Erste Bundesliga zu schnuppern." Ein Ziel, das auch Trainer Hartmann für machbar hält. "Mit einem guten Sponsor ist alles möglich", sagt der JCW-Coach optimistisch. Sein Team ist inzwischen komplett und mit zweitligaerfahrenen Kämpferinnen verstärkt.

(RP)
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