Judo JCW auf Aufstiegskurs

Judo · Die Judo-Damen des JC Wermelskirchen können weiter von der Zweiten Bundesliga träumen. Mit dem Sieg gegen Verfolger Bochum machen die Löwinnen die Teilnahme an der Relegation fest.

 Ging mit gutem Beispiel voran: Katrin Borchardt, die trotz gebrochenen Zehs ihren Auftaktkampf gewann.

Ging mit gutem Beispiel voran: Katrin Borchardt, die trotz gebrochenen Zehs ihren Auftaktkampf gewann.

Foto: Moll

Die "Löwinnen" des JC Wermelskirchen haben ihr Ziel erreicht. Mit 4:2 Punkten (Unterbewertung 40:20) setzte sich das Team von Trainer Lutz Hartmann am Samstag in der Sporthalle des Gymnasiums gegen den Verfolger PSV Bochum durch und sicherte sich damit am letzten Kampftag den für die Aufstiegs-Relegation nötigen zweiten Tabellen-Platz.

Nachdem sich Bochum im ersten Kampf des Tages mit einem klaren 5:2-Erfolg über den 1. Essener JC noch einmal ins Rennen um den Aufstieg gebracht hatte, nutzten die Gastgeber ihren Heimvorteil und wuchsen, angefeuert von zahlreichen Zuschauern, über sich hinaus. Als gutes Beispiel ging dabei Katrin Borchardt voran, die trotz gebrochenen Zehs in der Klasse bis 70 Kilogramm einige schwierige Situationen überstand, bis ihr der entscheidende Wurf gelang. Ein wichtiger Sieg, dem Mannschaftssprecherin Vanessa Kopperberg (bis 57 Kilogramm) gleich den nächsten folgen ließ. Einem guten Versuch (Wasari) ließ sie wenig später den entscheidenden Wurf (Ippon) folgen. Und als Alisha Sheikh (bis 48 Kilogramm) nach wenigen Sekunden bereits ihren Wurf durchgesetzt hatte, lag der JCW mit 3:0 vorne. Eine Führung, die nach Niederlagen von Sonja Just (+78 Kilogramm) und Katharina Reinsch (bis 52 Kilogramm) zwar in Gefahr geriet, von Regina Groß (bis 63 Kilogramm) aber beherzt verteidigt wurde und am Ende durch Sandra Wolskis kampflosen Sieg (bis 78 Kilogramm) sogar noch zum 4:2 ausgebaut wurde. Der Jubel wollte scheinbar kein Ende nehmen, und der Kampf gegen die Gäste aus Essen geriet dabei beinahe zur Nebensache.

Angesichts des sicheren zweiten Tabellenplatzes, von dem aus nur noch der Weg nach oben möglich war, stellte Trainer Lutz Hartmann das Team um, das gegen Essen prompt eine 2:5-Niederlage kassierte. Während Vanessa Kopperberg auch ihren zweiten Kampf gewann und Regina Groß im Schwergewicht (+78 Kilogramm) punktete, gaben Anna Peters, Melissa Oertel, Heike Wester, Alisha Sheikh und Christina Blatt ihren Punkt jeweils ab und ließen damit womöglich einen wichtigen Zähler liegen.

Denn später erfuhren die Wermelskirchener, dass sich der Tabellenführer Bevergern eine Niederlage gegen den Tabellendritten Witten geleistet hatte. "Wenn wir auch gegen Essen gewonnen hätten, wären wir sogar Erster geworden", bedauerte Sven Dicke, der zweite Vorsitzende des JC Wermelskirchen. Nun bleibt dem JCW der Weg über die Relegation in die Zweite Bundesliga.

(RP)
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