Rollhockey I.S.O. eine Runde weiter

Rollhockey · Im Achtelfinale des DRIV-Pokals gelingt dem Rollhockey-Zweitligisten eine faustdicke Überraschung. Das Team um Spielertrainer Fernando Picarra schaltet den Bundesligisten RHC Recklinghausen mit 8:4 aus.

 Steuerte zwei Treffer zum Sieg bei: I.S.O-Spielertrainer Fernando Picarra ((li.).

Steuerte zwei Treffer zum Sieg bei: I.S.O-Spielertrainer Fernando Picarra ((li.).

Foto: Moll

Zweitligist I.S.O. Remscheid hat mit einem souveränen 8:4 (3:1)-Erfolg gegen den RHC Recklinghausen das Viertelfinale des DRIV-Pokals erreicht. Der Bundesliga-Vorletzte erlebte in Remscheid sein blaues Wunder und geriet bereits nach einer Minute ins Hintertreffen: Nelson Martins erzielte die Führung für die Gastgeber, die die Partie zu jeder Zeit im Griff hatten. "Ich hatte mir ein paar Videos der Recklinghausener angesehen und daraus gelernt", bemerkte I.S.O.-Spielertrainer Fernando Picarra.

Die Remscheider ließen den RHC, der in der Regel im Viererblock auf Konter wartet, spielen, und konterten dann selbst brandgefährlich. Picarra und Daniel Osenberg trafen zur Pausenführung. Recklinghausen war gezwungen das Spiel zu machen und scheiterte auch nach dem Wechsel an der Aufgabe. "Wir hatten Abstimmungsprobleme, konnten uns aber auf Victor Martins verlassen", hob Picarra die Leistung seines Torhüters hervor. Bis auf kurze Schwächephasen in der Abwehr setzte das Team seine Vorgaben um: Nelson Martins traf noch zwei weitere Male, Picarra und Mario Martins erhöhten. Als sich Dennis Müller per Penalty in die Torschützenliste eintrug, war die Partie längst gelaufen. "Wir haben clever gespielt und verdient gewonnen", lobte der I.S.O.-Coach seine Mannschaft, bei der auch der wiedergenesene Dirk Brandt auf dem Feld stand.

Remis für die IGR-Reserve

In letzter Sekunde hat die Regionalliga-Reserve von Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid die erste Saisonniederlage verhindert. In Abwesenheit von Trainer Thomas Ullrich, der als Schiedsrichter international im Einsatz war, erkämpfe sich die "Zweite" ein 6:6 (3:4) beim Tabellenzweiten RESG Walsum II. IGR-Kapitän Lukas Kuhn erlöste den Spitzenreiter mit dem Ausgleich kurz vor Schluss (49.), nachdem die Bergischen gegen erfahrene Walsumer schon mit 0:3 und 3:6 zurückgelegen hatten.

"Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen", erklärte Keeper Moritz Kreidewolf: "Es fehlte die nötige Ernsthaftigkeit." Kai Riedel (13.) und Max Richter (16., 25.) trafen vor der Pause zumindest zum Anschluss. Nach dem Wechsel fiel das junge IGR-Team wieder in die alten Verhaltensmuster zurück: Remscheid kassierte in kürzester Zeit den fünften und sechsten Gegentreffer. Richter mit seinem zweiten verwandelten Penalty (33.) und Kuhn (36., 49.) sorgten spät für die weiterhin weiße Weste des Tabellenführers.

U 11 bleibt ungeschlagen

Die U 11 der IGR Remscheid ist in der NRW-Meisterschaft ebenfalls ungeschlagen. In der Halle Hackenberg besiegten die Schützlinge von Trainer Markus Feldhoff die Moskitos Wuppertal mit 5:0 (3:0) und blieben auch bei den beiden 2:0 (1:0)-Erfolgen gegen die ERG Iserlohn und die RESG Walsum ohne Gegentor. "Hinten lassen wir nichts anbrennen", lobte Feldhoff: "Allerdings müssten wir bei unseren unzähligen Torchancen 20 Treffer mehr erzielen", kritisierte der Übungsleiter. Die IGR zog durch die Erfolge am TuS Düsseldorf-Nord vorbei und liegt nun hinter dem RSC Cronenberg auf Rang zwei. "Eine Medaille soll am Ende herausspringen", gibt Feldhoff das Saisonziel aus.

(japa)
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