Rollhockey IGR will Revanche und ins Pokal-Viertelfinale

Remscheid · Rollhockey: Am Samstag empfängt der Bundesligist aus Remscheid den SC Bison Calenberg, gegen den es in der Meisterschaft ein 6:7 gab. IGR-Kapitän Markus Wilk verspricht ein "Offensivfeuerwerk".

 Einschwören auf den Einzug ins Pokal-Halbfinale: Marc Schinkowski, Fabian Selbach, Yannick Peinke und Max Richter (von links).

Einschwören auf den Einzug ins Pokal-Halbfinale: Marc Schinkowski, Fabian Selbach, Yannick Peinke und Max Richter (von links).

Foto: Hertgen

Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid brennt im DRIV-Pokal-Viertelfinale auf die Revanche für die Liga-Pleite am sechsten Spieltag bei Aufsteiger SC Bison Calenberg. "Wir wollen uns nicht wieder vorführen lassen", versichert IGR-Kapitän Markus Wilk, der am morgigen Samstag (15.30 Uhr, Halle Hackenberg) unbedingt ein "Offensivfeuerwerk" abbrennen möchte.

In der Liga war genau das Gegenteil der Fall: "Es war zum Verrücktwerden, wir haben einfach irgendwann das Tor nicht mehr getroffen", erinnert sich Co-Trainer Marcus Franken. Die Remscheider führten zwar zur Halbzeit 5:2, mussten sich am Ende jedoch mit 6:7 geschlagen geben. "So eine Führung darf man nicht aus der Hand geben, aber wir haben aus unseren Fehlern gelernt", sagt Wilk mit Blick auf den souveränen Sieg gegen Walsum vor knapp zwei Wochen: "Da haben wir trotz des engen Spiels die Ruhe bewahrt."

Franken sieht die Mannschaft jetzt in einem "anderen Entwicklungsstadium" und spricht von einem "Pflichtsieg" gegen den Tabellensiebten. Wilk ist derselben Meinung: "Der Erfolg ist eingeplant, wir wollen ins Halbfinale." Ein Selbstläufer wird die Partie aber keinesfalls, immerhin haben sich die Gäste Ende letzten Jahres mit Ex-Nationalspieler Dominik Brandt verstärkt. "Er war immer wieder verletzt, ich kann nicht einschätzen, wie stark er wirklich ist", meint Franken. Bei Dominiks Bruder Milan ist die Sache klar: "Er ist technisch unglaublich versiert und vor dem Tor eiskalt, wir müssen höllisch aufpassen", sagt Franken. Cheftrainer Andreas Reinert kennt den Ex-Herringer ebenfalls bestens: "Ich habe ihn in der Jugend trainiert, er ist wahnsinnig stark."

Doch auch bei der IGR ist der Knoten in der Offensive gegen Walsum geplatzt. Talent Fabian Selbach erzielte beispielsweise seinen ersten Hattrick in der Bundesliga. "Wir müssen vorne einfach ein Tor mehr schießen als der Gegner, das sollte uns gelingen", glaubt Wilk, der in der Defensive die Schwachstelle der Niedersachsen sieht. Gegen Tabellenführer Herringen kassierte Calenberg beispielsweise in zwei Partien 30 Gegentore. "Wenn wir sie früh stören und den Druck aufs Tor hochhalten, können wir ebenfalls häufig treffen", ist Reinert überzeugt.

Auf Robin Selbach (Magen-Darm-Infekt) muss er dabei allerdings verzichten. Dafür ist Stammspieler Marc Schinkowski nach einer Grippe wieder fit. Im Tor sitzt erneut Matthias Mattusch, obwohl Moritz Kreidewolf nach seiner Hüftverletzung wieder ins Training eingestiegen ist. "Mattusch hat mit guten Leistungen überzeugt", lobt Reinert. Immerhin bekommt Kreidewolf in Kürze wieder die Chance, gegen den Aufsteiger zu spielen: Am 6. April findet in Hackenberg das Liga-Rückspiel statt.

(RP)
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