Rollhockey IGR Remscheid muss sich auf Änderungen einstellen

Remscheid · Rollhockey: In der kommenden Saison gibt es in der Bundesliga einen neuen Spielmodus. Remis wird abgeschafft.

 Das Team von IGR-Trainer Marcell Wienberg hat in der kommenden Saison einen Gegner mehr.

Das Team von IGR-Trainer Marcell Wienberg hat in der kommenden Saison einen Gegner mehr.

Foto: Hertgen Nico

Wenn am 10. September für IGR Remscheid mit der Partie gegen Valkenswaardse RC die neue Saison in der Rollhockey-Bundesliga startet, greifen die Änderungen, die die Bundesliga-Vertreter bei der Tagung in Düsseldorf beschlossen haben. Diese betreffen den Spielmodus und waren letztlich dadurch motiviert, für das Publikum ein Plus an Spannung und Attraktivität der Spiele zu erzeugen.

Gravierendste Änderung ist die Abschaffung der Unentschieden in der Vorrunde, die es in der abgelaufenen Spielzeit elfmal gab. Zukünftig erfolgt die Verteilung der Punkte analog dem Eishockey: Der Sieger nach 50 Minuten erhält wie bislang drei Punkte. Bei Gleichstand nach Ablauf der regulären Spielzeit gibt es jeweils einen Zähler für beide Mannschaften. Ein weiterer Punkt wird in der neuen Overtime ausgespielt. Diese wird über zweimal fünf Minuten laufen und bei Bedarf mit einem Penaltyschießen entscheiden. Ein "Golden Goal" wird es in der Overtime nicht geben. Der Grund hierfür liegt in der bestehenden Teamfoulregelung begründet. Sollte ein Team mit neun Teamfouls in die Verlängerung gehen, hätte es wegen des unmittelbar drohenden Strafstoßes beim 10 Teamfoul einen spürbaren Nachteil gegenüber dem Kontrahenten.

Durch den Aufstieg des SC Moskitos Wuppertal wird die Liga auf zwölf Mannschaften aufgestockt, so dass sich 22 Spieltage - zwei mehr gegenüber der Vorsaison - in der Vorrunde ergeben. Dieses Plus an Spieltagen wird durch eine Änderung der Play-offs kompensiert. Damit die bereits am 10. September startende Saison am Ende genügend Zeit für die Vorbereitung der Nationalmannschaften auf die Welt- beziehungsweise Europameisterschaften lässt, werden die Play-offs vom bekannten "best of three" auf den "Pokalmodus" umgestellt. Es wird also im Viertel-, Halbfinale und Finale ein Hin- und Rückspiel an einem Wochenende ausgetragen. Der in der Vorrunde besser platzierte Klub tritt immer zuerst auswärts an. Ein Unentschieden ist möglich, die Resultate beider Spiele werden addiert. Eine Anwendung der Auswärtstorregelung ist nicht vorgesehen. Gibt es nach dem zweiten Spiel einen Gleichstand, erfolgt eine zweimal fünfminütige Verlängerung, danach wird durch Penaltyschießen eine Entscheidung herbeigeführt.

(miz)
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