Rollhockey IGR-Nachwuchs will aufs Podest

Rollhockey · Für die Bundesliga-Mannschaft der IGR Remscheid ist die Saison längst beendet, während das U 20-Team erst richtig loslegt: Die Schützlinge von Trainer Wolfgang Niemeyer haben sich als Rollhockey-Landesmeister für die morgigen nationalen Titelkämpfe in Krefeld (ab 10 Uhr, Bonhoefferhalle) qualifiziert: "Unser Ziel ist das Podest, Topfavorit ist allerdings SK Germania Herringen", meint Niemeyer.

Die Westfalen sind mit Jugendnationalspielern wie Lucas Karschau, Robin Schulz oder Luis Hages gespickt und gehen als Titelverteidiger ins Rennen. In der Qualifikationsrunde blieb den Hammern zwar nur der dritte Platz, "doch sie haben teilweise nur mit halber Mannschaft gespielt", weiß Niemeyer. Ganz im Gegensatz zum zweitplatzierten Ausrichter HSV Krefeld, der mit den Brüdern Nils und Fynn Hilbertz ebenfalls Nationalspieler stellt.

"Trotzdem brauchen wir uns nicht zu verstecken", glaubt Niemeyer. Im letzten Jahr scheiterten die Lenneper wegen eines einzigen Tores am Podest. Doch die Mannschaft ist gereift: Kapitän Max Richter, Fabian Selbach, Moritz Kreidewolf und Yannic Brockmann haben Bundesligaerfahrung gesammelt. "Auch körperlich haben sie zugelegt", so Niemeyer: "Das Team hat sich gut vorbereitet und ist weiter zusammengewachsen." Der Landesmeistertitel kam nicht überraschend: Krefeld wurde zweimal geschlagen, gegen Herringen haben die Bergischen zumindest einen Punkt geholt. Für Spieler wie Markus Feldhoff und Felix Krause wäre der DM-Titel eine Premiere. "Sollte sich uns die Chance dazu bieten, werden wir sie nutzen", ist sich Niemeyer sicher.

Jan-Hendrik Kulessa, Til Cramer, Matthias Feldhoff, Kai Riedel und Jan Jaeger sollen ebenfalls dabei helfen, weit vorne zu landen. "Alle sind fit, bis auf Jaeger, der an Knieproblemen laboriert", sagt der IGR-Coach, der in Krefeld "die Flucht nach vorne" antreten will. "Wir haben schon in der Quali Lücken im Abwehrverbund gefunden", hofft Niemeyer auf ähnliche Einladungen bei der DM.

Der Spielplan ist optimal: Morgen treffen sie auf die "Underdogs" TSG Darmstadt (11 Uhr) und Moskitos Wuppertal (15 Uhr). Am Sonntag kann gegen Bison Calenberg die Medaille gesichert werden (9.30 Uhr), bevor zwei Endspiele gegen Herringen (11.30 Uhr) und Krefeld (15.30 Uhr) anstehen. "Wir bleiben über Nacht, damit wir uns die stressige Fahrt sparen", verrät Niemeyer: "Wir sind bestens vorbereitet, die DM kann kommen."

(RP)
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