Rollhockey IGR-Nachwuchs feiert Titelgewinn bei Heim-DM
Remscheid · Als Schlussmann Moritz Kreidewolf drei Sekunden vor Schluss mit einer spektakulären Parade das 4:4 gegen starke Walsumer sicherte, war der U 20 von Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid der Gewinn der Deutschen Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Die Tribüne der Halle Hackenberg stand Kopf, Coach Wolfgang Niemeyer vergoss Freudentränen, die Mannschaft begrub Kreidewolf unter sich — und erging sich in Bier- und Sektduschen.
Mitten im Gewühl war Turnier-Torschützenkönig Fabian Selbach (16 Treffer), den eine Brustkorbprellung zwar auf dem Feld, aber nicht beim Jubeln behinderte.
"Wir waren spielerisch das stärkste Team", lobte Niemeyer nach einem Turnier der Zahlen: Fünfmal feierte die IGR insgesamt den DM-Sieg, Neuzugang Luis Hages (kam aus Herringen) holte zum fünften Mal hintereinander in der U 20 den Titel. Zweimal musste der Krankenwagen kommen: Selbach (Brustkorbprellung) und der Krefelder Max Hendricks (Augapfelprellung) wurden ins Krankenhaus gebracht. Von den Verletzungen abgesehen, konnte die IGR absolut zufrieden sein. Bereits am ersten Turniertag wurden 22 Kilogramm Pommes frittiert. "Wir waren überrascht, wie voll die Halle war", sagte der Vorsitzende Gunther Brockmann.
Der Start lief nach Maß: Die IGR besiegte am Samstag den HSV Krefeld (4:2), den RSC Cronenberg (14:3) und die RESG Walsum (8:1). Die gestrigen Rückspiele waren knapper: Nach dem 2:1-Sieg gegen den RSC holte die IGR den entscheidenden Punkt gegen Walsum, das Zweiter wurde. Krefeld schlugen die Remscheider mit 6:4. Der NRW-Meister musste sich mit dem dritten Rang vor Wuppertal begnügen.
