IGR: Darmstadt als Vorbild

Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid erwartet heute in der Sporthalle Hackenberg den Spitzenreiter ERG Iserlohn. Dabei möchten sich die Gastgeber für die 1:6-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren.

Für Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid ist die Winterpause beendet. Die Bergischen empfangen am morgigen Samstag (15 Uhr) Tabellenführer ERG Iserlohn in der Halle Hackenberg. "Dann wird deutlich, wie viele Plätzchen unsere Spieler über Weihnachten gegessen haben", sagt Marcus Franken augenzwinkernd. Der Sportliche Leiter der Remscheider hat vor Iserlohn großen Respekt: "Das wird eine ganz harte Nuss", glaubt er.

Völlig makellos ist die Bilanz der Sauerländer allerdings nicht. Nach neun siegreichen Spielen in Serie kassierte der Spitzenreiter am vergangenen Wochenende beim RSC Darmstadt die erste Niederlage (2:7). "Das kann die ERG aber auch wachgerüttelt haben", warnt Franken. IGR-Coach Marcell Wienberg ist dagegen optimistisch: "Wir sind zu Hause immer noch ungeschlagen und ich möchte diese Serie gerne fortsetzen."

Dafür muss sich der Tabellenfünfte aber steigern, denn zum Rückrundenstart im Dezember setzte es eine 3:7-Niederlage in Herringen. "Konzentrationsschwächen wie in Hamm können wir uns nicht erlauben", verdeutlicht Wienberg. Der Übungsleiter möchte außerdem offensiver agieren, als bei der 1:6-Hinspielniederlage. "In Iserlohn haben wir sehr defensiv gespielt, weil ich meine Spieler nicht ins offene Messer laufen lassen wollte", bemerkt Wienberg. Druck auf das ERG-Tor kam dadurch nicht zustande.

Der RSC Darmstadt machte es besser: Die Hessen nutzten ihre Konterchancen und verwandelten die "Direkten" und Penaltys gegen Iserlohn. "Das gelang uns gegen Herringen nicht ein einziges Mal", sagt Wienberg: "In den letzten Trainingseinheiten wurde das aber aufgearbeitet." Robin Selbach kennt noch eine weitere Baustelle, die es zu beheben gilt. "Wir werden nicht viele Torchancen bekommen, darum müssen wir vor dem Kasten effektiver werden", fordert der IGR-Akteur.

Im Tor der Remscheider wird erneut Matthias Mattusch stehen, da Maurice Brockmann wegen einer Nasen-OP noch außer Gefecht gesetzt ist. Auch Matthias Peters fehlt urlaubsbedingt. Dafür sitzt der 16-jährige Nachwuchskeeper Jan Jäger erstmals bei einer Bundesliga-Partie auf der Bank. "Mit einer starken Mannschaftsleistung ist auch Iserlohn nicht unbezwingbar", sagt Wienberg, der "über den Kampf ins Spiel kommen" möchte. Auch Robin Selbach ist zuversichtlich: "Was der RSC Darmstadt kann, das können wir auch."

(RP)
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