Handball Hückeswagen bleibt auswärts ein Punktelieferant

Remscheid · Handball-Landesliga: ATV verliert in Wuppertal 33:34. HCW dominiert das Derby. Siege für die HSG und Panther II.

HC Wermelskirchen – HSG Radevormwald/Herbeck II 39:23 (17:10) – Im Nachbarschaftsduell kam keine wirkliche Derbystimmung auf. Zu einseitig war die Partie, zu stark agierten die Hausherren. Bereits im ersten Durchgang wiesen die Wermelskirchener die Gäste, die nur bis zum 5:7 mithalten konnten, in ihre Schranken. Auch nach dem Seitenwechsel hatte das Schlusslicht aus der Bergstadt kaum etwas entgegenzusetzen und geriet über 15:26 und 18:33 immer weiter in Rückstand. "Mit der Leistung bin ich absolut zufrieden. Es war eine klare Angelegenheit und ein nie gefährdeter Sieg", resümierte HCW-Trainer Shahrokh Rezaloo das friedliche Derby. Trotz der klaren Niederlage war Radevormwalds Trainer Mike Zimmermann nicht enttäuscht. "Wir haben unsere Ziele erreicht. Wir haben uns so teuer wie möglich verkauft und nicht so hoch verloren wie im Hinspiel. Es hat sich keiner verletzt und keiner hat sich eine Sperre eingehandelt", meinte Zimmermann, dem nach dem kurzfristigen Ausfall von Max Schlüter lediglich neun Spieler zur Verfügung standen.

HCW-Tore: Frank (8/5), Müller (7), Halbach (6), Cornelsen, Jedamzik (je 5), Napiwotzki (3), Empersmann, Volkmann (je 2), Cruz Diogo, Kratochvil (je 1). HSG-Tore: Schmidt (8/4), Unger, Hengstwerth, Wegner (je 3), Killing, Mühlhause, Hack (je 2).

Team CDG/GW Wuppertal – ATV Hückeswagen 34:33 (16:15) – Es bleibt dabei: Auswärts sind die Schlossstädter ein Punktelieferant. Bereits zum sechsten Mal verlor das Team von ATV-Trainer Sebastian Mettler in fremden Hallen. "Ich weiß auch nicht, woran das liegt", war der ATV-Coach ratlos. Dabei hatte er mehrmals das Gefühl, dass seine Mannschaft den Hebel umgelegen und der Partie die entscheidende Wende geben kann. So auch beim 28:28 (52.). "Doch dann haben wir Fehler wie in der E-Jugend gemacht", meinte Mettler, dessen Team den erneuten Rückstand nicht mehr egalisieren konnte. "Wir haben verdient verloren. Unsere Abwehr hat einfach nicht gestanden", sagte Mettler.

ATV-Tore: Bangert (7/4), Wilhelmy, Sielmann, Harnischmacher, Dörpinghaus (je 5), Göhlich, Sperling (je 2), Lu. Frischmuth, Scheider (je 1).

SG TuRa Altendorf Essen – HSG Radevormwald/Herbeck 25:26 (12:12) – Drei Sekunden vor der Schlusssirene gelang Simon Broch der umjubelte Siegtreffer für die HSG, die nach den Ausfällen von Tobias Weber, Julian Müller (beide krank) und Marius Franken (Urlaub) nur mit zwei Auswechselspielern angetreten war. "Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal", meinte Trainer Markus Eigenbrod, dessen Schützlinge in der Anfangsphase nach verworfenen Siebenmetern einem Rückstand hinterherlaufen mussten. "Der Essener Torhüter hat viele Gegenstöße eingeleitet, mit denen wir Probleme hatten", sagte Eigenbrod, dessen Team beim 16:15 (40.) in Führung ging. "Wir haben kämpferisch dagegengehalten", sagte der HSG-Coach, der vor allem Keeper Daniel Kärgel lobte. Da Broch und Boban Koljkovic, der um ein Jahr verlängert hat, auch in der Offensive glänzten, reichte es für die HSG zum knappen Erfolg.

HSG-Tore: Koljkovic (9/3), Broch (7), J. Ante, Breuer (je 3), Jonek (2), Festag, Hasenburg (je 1).

Bergische Panther II – Mettmann-Sport II 32:24 (13:13) – Einen langen Anlauf brauchten die Gastgeber, ehe sie noch einen deutlichen Erfolg feiern konnten. Zunächst langen die Hausherren ständig im Rückstand. Grund war vor allem das ideenlose Spiel im Angriff. Als sich Panther-Spielertrainer Sendi Cestnik einwechselte, besserte sich das Spiel. Beim 15:14 (35.) gelang den Hausherren die erste Führung, die dank eines nun sehr treffsicheren Simon Wolter auf 20:16 (42.) und 27:18 (50.) ausgebaut werden konnte. "Das war eine kämpferisch starke Leistung. Besonders freue ich mich darüber, dass wir auch die ständigen Rückstände in der ersten Halbzeit weggesteckt haben", erklärte Cestnik.

Panther-Tore: Gerlich (9/3), Wolter (7), Radonjic (4), Grasekamp, Adams, Hallmann, Lenhof (je 2), Cestnik, Engeln, Cromm, Liedtke (je 1).

TSG Benrath – HG Remscheid II 25:33 (12:14) – Durch den Sieg kletterte die HGR-Reserve auf Platz drei. "Es war ein Arbeitssieg", beschrieb HGR-Trainer Markus Pütz die insgesamt nicht zufriedenstellende Leistung seines Teams besonders im ersten Durchgang. "Wir haben zu viele Zeitstrafen bekommen und uns das Leben selber schwergemacht", sagte Pütz, dessen Team nach dem Wechsel aber die Kurve bekam. Während der A-Jugendliche Dominik Voß sein Landesliga-Debüt gab, wird Christoph Plückebaum, der sich am Kiefer verletzte, erst einmal ausfallen.

HGR-Tore: Jungjohann (6), Pake (6/1), Heppner, Stursberg, Baier (je 4), Uibel (3/1), Elbracht, Paschkowski (je 2), Schmidt, Plückebaum (je 1).

(RP)
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