Handball HSG verliert das Spitzenspiel in Dümpten

Remscheid · Handball-Landesliga: Die Bergstädter unterliegen mit 25:29. Die HSG-Reserve hält bei Tabellenführer Langenfeld eine Hälfte mit. Panther II gewinnen deutlich, HGR II beendet ihre Negativserie, Kantersieg für den HCW, ATV tut sich schwer.

 Steuerte vier Treffer zum Kantersieg des HC Wermelskirchen bei: Florian Geisler, der mit seinem Team den zweiten Tabellenplatz festigte.

Steuerte vier Treffer zum Kantersieg des HC Wermelskirchen bei: Florian Geisler, der mit seinem Team den zweiten Tabellenplatz festigte.

Foto: Moll

HSV Dümpten — HSG Radevormwald/Herbeck 29:25 (10:8) — Die Gastgeber aus Dümpten waren im Spitzenspiel einfach cleverer als die Schützlinge von Trainer Markus Eigenbrod. "Wir haben gut begonnen, im zweiten Durchgang dann aber zu viele individuelle Fehler gemacht", sagte der HSG-Trainer, dessen Team in Hälfte eins zunächst mit 5:2 in Führung ging. "In der ersten Halbzeit konnten wir das Spiel offen halten, weil wir unsere Torchancen effektiv genutzt haben", berichtete Eigenbrod: "Nach der Pause war dann das Gegenteil der Fall." Die Bergstädter trafen das Tor nicht mehr und der Tabellenzweite zog bis zur 45. Minute auf 25:15 davon. "Wir konnten uns zwar noch einmal auf 21:25 herankämpfen, aber die Aufholjagd kostete Kraft. Darunter litt am Ende auch die Konzentration", sagte Eigenbrod.

HSG-Tore: Broch (6), Festag (5), Koljkovic (4/1), J. Ante, Franken, Schönewald, Weber (je 2), Hasenburg, Jonek (je 1).

SG Langenfeld II — HSG Radevormwald/Herbeck II — 40:23 (17:13) Beim souveränen Klassenprimus gab es zwar die erwartete Niederlage, doch HSG-Trainer Mike Zimmermann war vor allem von der Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang angenehm überrascht. "Das lässt mich positiv in die Zukunft blicken", meinte der Coach der vom Abstieg bedrohten Bergstädter, der zudem von der Vorstellung der A-Jugendlichen Grischa Hackländer, Pascal Jäschke und Janis Huckenbeck angetan war. Bis zum 11:11 war die HSG-Reserve auf Augenhöhe, ehe Langenfeld einige Fehler der Gäste nutzte und sich absetzte. Nach dem 15:20 (38.) leisteten sich die Zimmermann-Schützlinge einen Durchhänger, die Gastgeber zogen auf 26:15 weg. "Da war das Thema durch", meinte der HSG-Coach, der daraufhin seine zweite Garnitur einsetzte.

HSG-Tore: Schmidt (10/6), Dietzel (4), Huckenbeck (3), Hengstwerth (2), Jäschke, Mühlhause, Hackländer, Schlüter (je 1).

Bergische Panther II — Niederbergischer HC 34:24 (15:10) — Deutlicher als erwartet besiegten die Panther den Tabellennachbarn. Die Basis legten die Gastgeber mit einem 11:1-Start (15.). Als Simon Wolter nach einem Foul eine fragwürdige Rote Karte (19.) kassierte, gerieten die Panther etwas aus dem Konzept. Die Gäste verkürzten bis zur Pause auf 10:15. Die aufkeimenden Hoffnungen wurden aber schnell zerstört, denn die Hausherren zogen auf 17:10 weg. Ein starker Markus Lenhof sorgte mit sechs Treffern nach dem Seitenwechsel dafür, dass der Erfolg nicht mehr in Gefahr geriet. "In der Anfangsphase hat alles gepasst. Klar war, dass es so nicht weitergehen würde. Meine Mannschaft ist aber konzentriert geblieben", freute sich Spielertrainer Sendi Cestnik.

Panther-Tore: Lenhof (7), Adams (7/3), Cromm (4), Radonjic (4/2), Wolter (3), Gerlich (3), Hallmann (2), Paschadidis (2/1), Grasekamp, B. Mauritz (je 1).

HG Remscheid II — Bergischer HC III 24:21 (14:11) — Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge fuhr die HGR-Reserve in der Halle Neuenkamp gegen die dritte Mannschaft des Bergischen HC einen zwar glanzlosen, dafür aber hochverdienten Sieg ein. "Es war eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen zu erkennen", erklärte der zufriedene HGR-Trainer Markus Pütz, der hofft, dass die Krise mit dem Heimerfolg überwunden ist. Die Remscheider waren über die gesamte Spielzeit hinweg die spielbestimmende Mannschaft, schafften es aber nicht, sich entscheidend abzusetzen. Während die Abwehr der Hausherren deutlich sicherer stand als zuletzt, fehlte im Angriff noch die nötige Durchschlagskraft. "Der Sieg war enorm wichtig für den Kopf", sagte Pütz, der Nico Nesselrath im Tor und Daniel Merckelbach ein Sonderlob aussprach.

HGR-Tore: Halfmann (6), Elbracht (5), Heppner (4), Merckelbach (3), Jungjohann (2), Hufschmidt, Jähnichen, Schmidt, Rother (je 1).

TSG Benrath — ATV Hückeswagen 27:28 (10:13) — Der ATV ist in Düsseldorf mit einem blauen Auge davongekommen: "Wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet. Darum konnten wir uns nie entscheidend absetzen", sagte ATV-Trainer Sebastian Mettler, der sich ärgerte, dass es sein Team "unnötig spannend" gemacht hat. Mit den zwei Punkten war er zufrieden, mit der Leistung jedoch nicht. "Die Deckung stand nicht kompakt genug und in der Offensive waren die Jungs zu ungeduldig", bemängelte Mettler. Der ATV lieferte sich am Ende einen offenen Schlagabtausch mit den Gastgebern und leistete sich noch den Luxus, in der Schlussminute einen Siebenmeter zu verwerfen. Mettler: "Zum Glück hat sich das nicht noch gerächt."

ATV-Tore: Wilhelmy (8), Sielmann (5), Moraczewski (5/1), Marz (3), Scheider (3/1), Bangert (2/2), Göhlich, Sperling (je 1).

TV Beyeröhde — HC Wermelskirchen 18:36 (11:17) — Mit dem Kantersieg festigte der HCW den zweiten Tabellenplatz. Die Gäste erwischten einen Traumstart und führten nach 13 Minuten mit 12:1. "Das war der Grundstein für den klaren Sieg", meinte HCW-Trainer Shahrokh Rezaloo, dessen Team das Tempo in der Folgezeit etwas drosselte. Nach dem Wechsel fanden die Wermelskirchener wieder in die Spur und bauten ihre Führung aus. Besonders die Außenspieler Hans-Jörg Müller (acht Tore) und Till Napowitzki (sieben Tore) überzeugten. "Wir hatten mit einem stärkeren Gegner gerechnet", gab Rezaloo zu und sprach seiner gesamten Mannschaft ein Lob aus: "Jetzt freuen wir uns auf den Pokalhit am Mittwoch."

HCW-Tore: Müller (8), Napiwotzki (7), Cornelsen, Geisler, Jaeger (je 4), Jedamzik (3), Haldbach (3/2), Volkmann (2), Empersmann (1).

(lafa)
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