Handball HSG geht entspannt ins Spitzenspiel

Remscheid · Handball-Landesliga: HGR II und Panther II spielen zu Hause. HSG I und II, HCW und ATV müssen auswärts antreten.

 Routinier Thilo Scharf (li.) fehlt der Reserve der HSG Radevormwald/Herbeck morgen beruflich bedingt beim Spitzenreiter in Langenfeld.

Routinier Thilo Scharf (li.) fehlt der Reserve der HSG Radevormwald/Herbeck morgen beruflich bedingt beim Spitzenreiter in Langenfeld.

Foto: Moll

HG Remscheid II — Bergischer HC III — Die HGR-Reserve hat vier Niederlagen in Folge kassiert und belegt derzeit den sechsten Tabellenplatz. Gegen die dritte Mannschaft des BHC wollen die Remscheider unbedingt in die Erfolgsspur zurück. "Ein Sieg wäre wichtig, um den Kopf frei zu bekommen", sagt HGR-Trainer Markus Pütz, der auf eine deutliche Leistungssteigerung hofft. Besonders die robuste Abwehr der Solinger müssen die Gastgeber in Bewegung bringen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Dabei müssen die Remscheider viele Ausfälle kompensieren: Lars Heinz und Julian Bäcker fehlen verletzungsbedingt länger. Auch Eike Paschkowski (beruflich bedingt), Dominik Hufschmidt sowie Tim Elbracht fallen aus.

Morgen, 17 Uhr, Neuenkamp.

Bergische Panther II — Niederbergischer HC — Der Liganeuling und Tabellennachbar ist für Panther-Spielertrainer Sendi Cestnik ein unbeschriebenes Blatt. Sein Trainerkollege Elmar Müller macht aber offenbar einen guten Job, denn der Aufsteiger hält erfolgreich Distanz zu den Abstiegsplätzen und sorgte schon für Überraschungen. Am vorigen Wochenende gab es beispielsweise einen unerwarteten 27:24-Sieg über den Tabellendritten Aufderhöhe II. Cestnik rechnet mit einem "ausgeglichenen Spiel", hofft aber, dass seine Mannschaft an die starke Leistung beim Sieg gegen die "Zweite" der HSG Rade/Herbeck anknüpfen kann. In diesem Spiel war die stabile Abwehr der Schlüssel zum Erfolg. Personell sind die Panther gut aufgestellt. Alle Spieler sind an Bord.

Morgen, 16.30 Uhr, Schulberghalle.

SG Langenfeld II — HSG Radevormwald II — Klarer könnten die Rollen nicht verteilt sein: Während die Langenfelder noch keinen einzigen Zähler abgegeben haben und unangefochten mit fünf Punkte Vorsprung an der Spitze thronen, stehen die Bergstädter auf einem Abstiegsplatz. "Ich hoffe, dass wir uns nicht abschlachten lassen", sagt HSG-Trainer Mike Zimmermann, der personell improvisieren muss. Die Routiniers Thilo Scharf und Gabor Hack fehlen berufsbedingt, Sascha Schmidt laboriert an einer Fingerverletzung. "Wir werden kein Risiko eingehen und angeschlagene oder verletzte Spieler nicht einsetzen", verdeutlicht Zimmermann, der verstärkt Akteuren aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten geben will.

Morgen, 17.30 Uhr, Konrad-Adenauer-Gymnasium, Langenfeld.

TV Beyeröhde — HC Wermelskirchen — Der HCW trifft auf einen unangenehmen Gegner: "Beyeröhde hat eine unorthodoxe Spielweise, ist heimstark und kann uns gefährlich werden", meint Shahrokh Rezaloo, Trainer des Tabellenzweiten. Er geht davon aus, dass die Gastgeber, die am vergangenen Wochenende das Derby gegen das Team CDG/GW Wuppertal auswärts mit 24:33 verloren haben, sehr motiviert sein werden: "Beyeröhde ist auf Wiedergutmachung aus und wir wollen unser Punktepolster auf den Dritten behalten. Die Partie dürfte spannend werden", sagt Rezaloo, der nur auf den verletzten Lars Buchholz verzichten muss, der diese Saison wohl nicht mehr zurückkommen wird.

Morgen, 19.45 Uhr, Buschenburg, Wuppertal.

HSV Dümpten — HSG Radevormwald/Herbeck — Die beiden nächsten Partien können die Bergstädter, die auf Platz vier in der Tabelle stehen, etwas entspannter angehen. Denn zunächst geht es für das Team von HSG-Trainer Markus Eigenbrod zum Tabellenzweiten aus Dümpten, eine Woche später muss die HSG beim ungeschlagenen Spitzenreiter Überruhr antreten. "Wir haben keinen Druck", sagt Eigenbrod, der trotzdem das Bestmögliche herausholen will: "Je länger wir die Partie offen halten, desto größer sind die Chancen für uns, in die Nähe von Punkten zu kommen." Er bangt allerdings um den Einsatz des angeschlagenen Boban Koljkovic.

Sonntag, 17 Uhr, Boverstraße, Mülheim an der Ruhr.

TSG Benrath — ATV Hückeswagen — Wenngleich sich die Schlossstädter nach dem Derbysieg gegen die HGR II in der Spitzengruppe festgesetzt haben und das Spiel mit breiter Brust angehen können, warnt ATV-Trainer Sebastian Mettler vor dem Schlusslicht. "Benrath ist wie ein angeschlagener Boxer. Außerdem haben wir uns dort immer schwergetan", sagt Mettler, der hofft, dass seine Mannschaft keinen Knockout einstecken muss. "Wir wollen zwar jeden schlagen, der hinter uns steht, aber das ist gegen Wülfrath schon schiefgegangen", erinnert sich der Coach an die Pleite beim Tabellenachten vor zwei Wochen. "Wir müssen in der Abwehr kompakt stehen und im Angriff konzentriert zu Werke gehen", lautet das Erfolgskonzept Mettlers, der auf Christopher Adams, Lucas Graf (beide beruflich verhindert) und Lars Frischmuth (studienbedingt) verzichten muss.

Sonntag, 18 Uhr, Gymnasium Koblenzer Straße, Düsseldorf.

(RP)
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