Handball HSG-Damen trennen sich von Kraffzick

Remscheid · Handball: Beim Verbandsligisten beginnt wieder die Trainersuche. 38:11-Sieg im Kreispokal. Panther im Doppelpack.

 Sie gehen künftig getrennte Wege: Trainer Jan Kraffzick und die Verbandsliga-Damen der HSG Radevormwald/Herbeck.

Sie gehen künftig getrennte Wege: Trainer Jan Kraffzick und die Verbandsliga-Damen der HSG Radevormwald/Herbeck.

Foto: HSG/Krupa

Ende April war die Suche beendet. Da präsentierte die HSG Radevormwald/Herbeck mit Jan Kraffzick den neuen Trainer für die Verbandsliga-Handballerinnen. Es sollte ein kurzes Gastspiel werden: Die HSG trennte sich am Mittwoch nach noch nicht mal einem halben Jahr und lediglich drei Meisterschaftsspielen schon wieder vom Nachfolger des langjährigen Coaches Michael Bartsch. Jetzt beginnt die Nachfolger-Suche aufs Neue.

"Die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft passte nicht", erläuterte der HSG-Verantwortliche Ulrich Schmitz die Trennung. Es habe von allen Seiten Anstrengungen gegeben, die Probleme zu beseitigen, aber das habe keine Früchte getragen. Schmitz: "Bevor es für alle Beteiligten zur Qual wird, haben wir uns entschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen. Wir wollten nicht warten, bis die Hütte brennt."

Aktuell werde in der Bergstadt mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, die nach Möglichkeit in der kommenden Woche präsentiert werden soll. Schmitz: "Der Plan ist, dass wir im nächste Meisterschaftsspiel einen neuen Trainer auf der Bank haben." Er selber schloss ein Eingreifen aus: "Ich betreue ja schon die zweite Mannschaft." Auch eine Rückkehr von Michael Bartsch bejahte Schmitz nicht: "Wir haben eine Lösung im Auge, die aber im Moment noch nicht spruchreif ist."

Ohne den bisherigen Coach zogen die Verbandsliga-Damen am Donnerstagabend ins Halbfinale des Kreispokal-Wettbewerbs ein. Beim HC Wermelskirchen gewann das interimsweise von der verletzten HSG-Spielerin Jana Draschoff betreute Team mühelos mit 38:11 (19:2). Alleine Annika Dietzel kam dabei auf 16 Treffer für die HSG.

Am Wochenende stehen bei den Damen noch zwei weitere Viertelfinalspiele im Kreispokalwettbewerb auf dem Programm: Der Remscheider TV erwartet am Samstag (14 Uhr, Sophie-Scholl-Gesamtschule) die SG Langenfeld. Die Bergischen Panther treten am Sonntag (15.15 Uhr) beim TV Witzhelden an.

Apropos Bergische Panther: Die Oberliga-Damen von Spielertrainerin Denisa Glankovicova sind am heutigen Samstag auch noch in der Meisterschaft gefordert: Um 18 Uhr tritt das Team bei der zweiten Mannschaft des HSV Gräfrath an. Mit einem Sieg könnten die Gäste mit dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf gleichziehen und ihn wegen des im Falle eines Sieges besseren Torverhältnisses auch überflügeln.

(RP)
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