Motorsport Hitzeschlacht am Ring
Beim dritten Rennen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring belegten die Wermelskirchener Dirk und Niklas Steinhaus den fünften Platz in der Gesamtwertung. Das Duo Diel/Fritzsche schied mit Defekt aus.
Das dritte Saisonrennen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) war bei hochsommerlichen Temperaturen eine wahre Hitzeschlacht. Doch Dirk und Niklas Steinhaus behielten einen kühlen Kopf und lenkten ihren BMW M3 auf den zweiten Klassen- und fünften Gesamtrang im Feld der 142 Teams. Ralf Klein (Remscheid) und Frank Orlowski (Wuppertal) hingegen fielen nach technischem Defekt in der Startrunde weit zurück, das Opel-Duo Gerhard Diel (Wermelskirchen) und Jürgen Fritzsche (Hückeswagen) musste in der siebten von 15 Runden aufgeben.
"Ich habe selten so geschwitzt wie heute", sagte Niklas Steinhaus im Ziel. "Auch der Reifenverschleiß war heute enorm bei diesen Temperaturen. Mit dem Ergebnis bin ich dennoch zufrieden, mehr war heute einfach nicht drin." Vater Dirk hatte als Startfahrer den Grundstein zum Erfolg gelegt und fuhr in der dritten Runde eine Zeit von 7.55 Minuten. Niklas legte später mit einer Rundenzeit von 7.52 Minuten nach. "Unsere Ausgeglichenheit ist auch ein Schlüssel zum Erfolg", sagte der Pilot des MSC Dhünn, der mit seinem Vater beim Saisonauftakt gleich einen Klassensieg eingefahren hatte, im zweiten Lauf aber ausgeschieden war.
Schon nach dem ersten Umlauf kam Ralf Klein mit dem BMW 325i an die Boxen. Fast 15 Minuten gingen verloren, bis die Zündspule als Fehlerquelle gefunden und getauscht worden war. "Die war wohl bei der letzten Veranstaltung etwas nass geworden"; erklärte der Remscheider. Mehr als der sechste und letzte Rang bei den Serienwagen bis 2500 ccm war für das Duo des ACBL nicht möglich.
Kurz vor Halbzeit war das Rennen für Diel/Fritzsche beendet. "Ausgangs des Karussells hatten wir keinen Vortrieb mehr", sagte Gerry Diel. "Die Antriebswelle vorne links hatte ihren Dienst quittiert. Ein Spiel in der Lenkung hatte rund eine Runde vorher bereits das Unheil angekündigt. Jetzt müssen wir schauen, warum die Welle gebrochen ist." Bis zum Ausfall lag das Duo mit dem Kissling-Opel Astra auf Rang zwei bei den Specials bis 2000 ccm mit Turbolader.