Handball HGR-Reserve jubelt am Schwanen

Hc · Handball-Landesliga: Remscheider gewinnen Derby gegen den HCW mit 27:26. Niederlagen für Panther und HSG-Teams.

 Jens Cornelsen (beim Wurf) und der HC Wermelskirchen mussten am Samstagabend die vierte Saisonniederlage hinnehmen.

Jens Cornelsen (beim Wurf) und der HC Wermelskirchen mussten am Samstagabend die vierte Saisonniederlage hinnehmen.

Foto: Hertgen

Wermelskirchen - HG Remscheid II 26:27 (14:12) - "Auswärtssieg, Auswärtssieg", schallte es nach dem Abpfiff der 60 intensiven Derby-Minuten aus dem Jubelkreis der Gäste. Auf der anderen Seite zogen sich die knapp geschlagenen Wermelskirchener nach einem kurzen Dank an die Zuschauer etwas geknickt in die Kabine zurück. "Ich denke, der Sieg war verdient. Wir waren am Ende disziplinierter", war HGR-Trainer Markus Pütz sichtlich zufrieden. Sein Gegenüber, HCW-Übungsleiter Shahrokh Rezaloo, erklärte: "Das Spiel hätte auch andersrum ausgehen können, aber Glückwunsch an Remscheid. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, wir haben trotz personeller Probleme bis zum Ende alles gegeben."

Dabei wogte die hart umkämpfte und emotional aufgeladene Begegnung vor rund 150 Zuschauern in der Sporthalle am Schwanen bis zum Ende hin und her. Zunächst hatte die HGR bis zum 7:5 (12.) die Nase vorn, dann machten die Gastgeber aus dem zwischenzeitlichen 12:12-Ausgleich (27.) einen 14:12-Pausenvorsprung. Nach dem Seitenwechsel legte der HCW bis zum 21:20 (45.) vor, biss sich dann aber bis zur 54. Minute und einem 21:24-Rückstand an der Remscheider Deckung und dem bärenstarken HGR-Keeper Fabian Flüss (15 Paraden, davon drei Siebenmeter) die Zähne aus. Dennoch kämpfte sich das Rezaloo-Team noch einmal zurück, kam nach einem 23:26-Rückstand (57.) 15 Sekunden vor Schluss durch Marcello Halbach noch einmal zum 26:26-Ausgleich. Doch nur fünf Sekunden später folgte doch noch der Knockout: Philip Baier traf per Siebenmeter zum HGR-Sieg.

HCW-Tore: Volkmann (8/4), Jedamzik (7), Cornelsen (5), Halbach (4), Müller (2). HGR-Tore: Baier (8/5), Jungjohann (6), Elbracht (4), Schmidt, Voss (je 3), Hufschmidt (2), Halfmann (1).

HSV Dümpten - HSG Radevormwald/Herbeck I 32:30 (16:14) - Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen mussten sich die Schützlinge von HSG-Trainer Markus Eigenbrod beim Tabellenführer knapp geschlagen geben. Nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt waren die ersten Minuten nach der Pause spielentscheidend. In dieser Phase zog Dümpten bis auf 24:15 (37.) davon. "Es ist super, dass wir trotz dieses Rückstands nicht aufgegeben haben", sagte Eigenbrod, dessen Team sich noch einmal auf 25:27 (52.) herankämpfte. Der HSG-Trainer fügte hinzu: "Wir müssen das Positive aus dem Spiel mitnehmen."

HSG-Tore: Breuer (5), Koch (5/4), Kirschsieper (4), Kojlkovic (4/3), Festag, Franken (je 3), Hasenburg (2), Weber, Dietzel, Jonek, Müller (je 1).

Niederbergischer HC - Bergische Panther II 30:27 (13:13) - Beim Tabellenzweiten scheiterte die Mannschaft von Panther-Spielertrainer Sendi Cestnik erneut bei dem Versuch, etwas Zählbares gegen ein vor ihr platziertes Team zu holen. Einen Leistungsunterschied konnte man zunächst jedoch nicht feststellen. Die Panther bügelten einen 4:7-Rückstand aus und hätten zur Pause bei besserer Chancenverwertung sogar durchaus führen können. Doch nach dem Seitenwechsel hatten die Panther dann ihre schlechteste Phase: Im Angriff wurden viele technische Fehler gemacht, die die Gastgeber zu einer 23:17-Führung (42.) nutzten. Trotz einer am Ende kämpferisch starken Leistung reichte es nicht mehr zur Wende.

Panther-Tore: Lenhof (8), Symannek (5), Liedtke (5), Gerlich (5/3), Grasekamp (2), Jörgens, Schmid (je 1).

TV Beyeröhde - HSG Radevormwald/Herbeck II 32:23 (13:12) - Im ersten Abschnitt kämpfte sich die HSG von einem 3:8-Rückstand noch einmal auf 12:12 zurück. Doch nach der Pause lief bei der Mannschaft von Torsten "Icke" Fengler kaum noch etwas zusammen. Dazu gesellten sich noch einige fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter. "Wir haben aber einfach viel zu viele Fehler gemacht", erklärte der HSG-Trainer.

HSG-Tore: Hengstwerth (8/3), Jäschke (4), Koch (3), August, Hack (je 2), Molz, Halbach, Unger, Sahan (je 1).

(RP)
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