Handball HGR: Pause für Lück, Seher verlässt die Panther

Handball-Oberliga: HG Remscheid – MTV Rheinwacht Dinslaken – Er gibt es nicht gerne zu, aber ein wenig neidisch ist HGR-Trainer Mike Novakovic schon auf seinen Dinslakener Amtskollegen Marius Timofte. Denn während Timofte trotz seiner 43 Jahre noch eifrig mitspielt und sogar weit oben in der Torschützenliste rangiert, kann Novakovic verletzungsbedingt vom aktiven Handball nur noch träumen: "Mir kann in dieser Hinsicht nur eine Zauberfee helfen. Ich kann ja nicht mal ohne Schmerzen gehen", sagt der Ex-Profi.

Stattdessen sollen die Spieler mit ihm als Trainer weiter auf der Erfolgswelle surfen. Das gelang zuletzt ausnehmend gut, aber Novakovic warnt vor den kommenden beiden Aufgaben, die Handballer gerne in die Kategorie "Schweinespiele" einsortieren: "Dinslaken ist bestimmt keine Laufkundschaft, und in Dülken müssen wir auch erst mal gewinnen", warnt der Coach vor Überheblichkeit. Zumal sich die personelle Situation nicht gerade rosig darstellt: Rechtsaußen Jan-Heiner Lück wird wegen einer Schultereckgelenkssprengung "sechs bis acht Wochen fehlen" (Novakovic). Zudem macht Bastian Munkel ein Magen-Darm-Virus zu schaffen. Wieder mit dabei sind hingegen Goran Gavrilovic und Markus Pütz.

Samstag, 19.15 Uhr, Neuenkamp.

Bergische Panther – Neusser HV – Das nächste Endspiel um den Klassenerhalt steht für die Panther bevor. Während sich Trainer Kai Müller darum bemüht, trotz aller sportlichen und wirtschaftlichen Nackenschläge die Ruhe zu bewahren, setzen im Team nach der Nachricht des erneuten finanziellen Kollapses erste Auflösungserscheinungen ein. "Christopher Seher hat mir mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung zum Bergischen HC II wechseln möchte. Dem Wunsch habe ich entsprochen", muss Müller in Zukunft auf seinen zweiten Keeper verzichten. Angeblich stehen weitere Panther auf der Wunschliste des Ligakonkurrenten aus Solingen.

Zunächst gilt es aber, die Aufgabe gegen Neuss möglichst erfolgreich zu bewältigen. "Der NHV hat eine sehr starke erste Sieben", weiß Müller. Denker und Lenker beim Gast ist Jens Todtenhöfer. Andreas Mailender im linken Rückraum sorgt für Gefahr aus der Distanz und hält die gute 6:0-Deckung zusammen. Mit konsequentem Tempospiel über die Außen Lukas Schlösser und Max Wilms ist man zudem brandgefährlich. Bei den Hausherren fehlen noch Jonas Zimmermann (beruflich verhindert), Bastian Plaskoczinski (zeitgleich als Trainer von Langenfeld III im Einsatz) und André Niese (gesperrt).

Sonntag, 17.30 Uhr, Max-Siebold-Halle.

(RP)
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