Handball HG Remscheid spielt Hiesfeld an die Wand

Remscheid · Handball-Oberliga: Die HGR startet mit einem 34:18-Sieg in die Rückrunde. Wermelskirchen kassiert die 14. Niederlage.

 HGR-Torjäger Alexander Zapf (Mitte) wurde geschont und hielt in Hälfte zwei lange die Bank warm.

HGR-Torjäger Alexander Zapf (Mitte) wurde geschont und hielt in Hälfte zwei lange die Bank warm.

Foto: Moll

TV Jahn Hiesfeld — HG Remscheid 18:34 (9:17) — Einen besseren Start in die Rückrunde hätte die HGR nicht erwischen können: "Wir hatten in Hiesfeld leichtes Spiel, der TV Jahn war vor allem in Hälfte zwei wie paralysiert", sagte HGR-Trainer Mike Novakovic, der von dem blutleeren Auftritt der Hausherren überrascht war: "Hiesfeld-Coach Matthias Waclawczyk sagte mir nach dem Spiel, dass sein Team ungemein heiß auf die Partie gewesen wäre. Doch von uns gab es glücklicherweise die kalte Dusche."

Nach einer kurzen Orientierungsphase setzte sich Remscheid ab und führte nach 25 Minuten bereits mit 14:6. "Die Deckung stand bombensicher. Im Tor haben Nils-Thorben Schmidt und Nils Jungjohann Routinier Carsten Mundhenk hervorragend vertreten", lobte Novakovic. Die Angriffsmaschine lief ebenfalls von Beginn an auf Hochtouren: Bester Schütze der HGR war Philipp Hinkelmann mit acht Treffern. "Wir hatten eine enorm gute Wurfquote", berichtete Novakovic von dem Scheibenschießen auf das Tor der "Veilchen".

Die Hiesfelder, die das Hinspiel nur knapp mit 21:22 verloren hatten, kamen auch im zweiten Durchgang nicht ins Rollen. "Ich hatte einen Kampf bis zur letzten Minute erwartet, doch die Gastgeber wehrten sich nicht", berichtete Novakovic. Die HGR schaltete trotzdem keinen Gang zurück, sie spielte den TV Jahn lieber schwindelig. "Ich habe durchgewechselt, doch ins unserem Spiel war kein Bruch zu erkennen", freute sich Novakovic, der kaum etwas an den Aktionen seiner Schützlinge auszusetzen hatte: "Nur die Überzahlsituationen hätten wir besser ausspielen können."

HGR-Tore: Hinkelmann (8), Zapf (5), Kirschsieper, Zarnekow (je 4), Kachelmaier, Krajnik (je 3), Lewandowski, Rother, Saalmann (je 2), Pütz (1).

TuS Treudeutsch Lank — TuS Wermelskirchen 37:19 (21:9) — Das neue Jahr hat für die Wermelskirchener begonnen, wie das alte aufgehört hat: mit einer deftigen Niederlage. Und das gegen eine Mannschaft, gegen die das Team von TuS-Trainer Carsten Kuhlwilm im Hinspiel noch unglücklich in letzter Sekunde mit 30:31 verloren hatte. Es war insgesamt ein gebrauchter Tag für den TuS, der schon damit begann, dass die Spielbekleidung den Weg nach Lank nicht fand und die Wermelskirchener mit verschwitzten Trikots der dritten Mannschaft der Gastgeber auflaufen mussten. Die Jagd auf den ersten Oberliga-Punkt hatte sich für die Wermelskirchener schnell erledigt. Bis zum 4:6 (12.) waren die Gäste noch auf Augenhöhe, doch dann setzte sich Lank auf 13:4 (19.) ab, führte beim 16:6 (23.) erstmals mit zehn Toren, ließ auch in der Folgezeit nicht nach und schraubte den Vorsprung auf 18 Treffer (30:12, 44.) hoch.

"Diesmal stimmten die Rahmenbedingungen überhaupt nicht", meinte Kuhlwilm, der seine Schützlinge trotz der Klatsche weitestgehend in Schutz nahm. "Personell waren wir nicht ausreichend besetzt", sagte der TuS-Coach, der mit Ben Thalmann, Christian "Teddy" Ante und Marc Hill gleich auf drei wichtige Stützen verzichten musste. Thomas Thiel und Rouven Schmidt aus dem Kreisliga-Team halfen zwar aus und gaben ihr Bestes, waren allerdings überfordert. Hinzu kam, dass Torjäger Niklas Sichelschmidt nicht seinen besten Tag erwischte und nur drei Treffer erzielte.

TuS-Tore: J. Schnellhardt (6), Maschek (4), Sichelschmidt, Blum (je 3), Benscheidt, Schmidt, D. Schnellhardt (je 1).

(RP)
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