Handball Hepp kündigt Konsequenzen an
Der Tag danach Durch die Niederlage in Diepholz hat Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen wieder Kontakt zur Abstiegszone. Manager Klaus Fischbach kritisiert die Einstellung bei den einigen Spielern.
Die Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen befinden sich in dieser Saison auf einer Achterbahnfahrt. Sechs Tage nach dem Höhenflug mit dem Sieg über das Top-Team aus Ferndorf ging es am vorigen Wochenende wieder steil nach unten. Trotz einer scheinbar sicheren 21:17-Führung elf Minuten vor dem Schlusspfiff verlor der TuS bei der vom Abstieg bedrohten HSG Barnstorf-Diepholz noch mit 23:24 – und dies bei eigener Überzahl.
Harte Wochen stehen bevor
Statt sich vor den schweren Aufgaben gegen Altenhagen-Heepen (Tabellenzweiter), beim Spitzenreiter Leichlinger TV, gegen das verstärkte Team aus Nordhemmern und mit dem Nachholspiel gegen GWD Minden II (Dritter) ein kleines Polster auf die Abstiegsränge zu verschaffen, hat der TuS nach Pluspunkten nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. "Wir müssen jetzt die Ruhe bewahren. Allerdings erwarte ich, dass einige Spieler eine andere Einstellung an den Tag legen. Und zwar schnellstens. Am Trainer liegt es jedenfalls nicht", erklärt TuS-Manager Klaus Fischbach.
Schon vor der Saison hatte Spielertrainer Lars Hepp aufgrund der Zusammensetzung des neuen Kaders damit gerechnet, dass bei seinem Team Leistungsschwankungen auftreten würden. Doch die sollten eigentlich mit dem Beginn der Rückrunde beseitigt sein. Allerdings erfüllte das verpflichtete Personal bislang nur bedingt die Erwartungen.
"Noch ist nichts passiert, aber es ist mittlerweile drei Minuten vor zwölf", sagt Hepp und warnt nicht zum ersten Mal davor, dass seine Mannschaft in den Abstiegsstrudel geraten kann. "Wir müssen uns jetzt aufs Wesentliche konzentrieren," fordert der Coach. Und das ist der Klassenverbleib, der so früh wie möglich in trockenen Tüchern bebracht werden soll. Zwölf Spiele hat der TuS noch nur zu absolvieren – und die Konkurrenz schläft nicht.
"Andere Mannschaften sind auch nicht viel besser besetzt. Sie spielen nur konstanter und vor allem das, was sie können. Wir eben nicht", erklärt der TuS-Coach, der vor allem über die Art und Weise, wie sein Team in Barnstorf die Partie verlor, sauer war: "Es wurde sich wieder nicht an Absprachen gehalten. Eigentlich braucht diese Mannschaft derzeit keinen Trainer", so Hepp, der Konsequenzen ankündigt, auch im personellen Bereich: "Ich werde in Zukunft nur mit den Akteuren spielen, auf die ich mich verlassen kann. Auf Einzelschicksale werde ich keine Rücksicht mehr nehmen."