Motorsport Heldentour auf drei Grand-Prix-Kursen

Remscheid · Motorsport: Vier Remscheider sind Mit-Organisatoren einer exklusiven Drei-Tages-Fahrt für Oldtimer-Fans.

Ein Autorennen über 2000 Kilometer. Quer durch die Republik. Auf öffentlichen Straßen und vor hundertausenden Zuschauern am Straßenrand. Was klingt, wie ein Märchen, gab es in Deutschland tatsächlich mal in den 30er Jahren. Eine Zuverlässigkeitsprüfung der besonderen Art. Heute ist so ein Rennen nicht mehr denkbar, aber wenigstens eine Reminiszenz an diese Tage. Und für die sorgen unter anderem die vier Remscheider Stefan Schlesack, Jörg Stursberg, Jörg Ramme und Andreas Mannheim. Gemeinsam mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) und der Firma Auriga-Historic organisieren sie vom morgigen Mittwoch bis Freitag die sogenannte "Heldentour" für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge bis Jahrgang 1992 auf drei Grand-Prix-Strecken.

Rund 1100 Kilometer werden auf den drei Etappen zurückgelegt. Gefahren wird auf der Nürburgring-Nordschleife, dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings und in Spa Francorchamps in Belgien. "Das ist einzigartig. Sowas gibt es sonst in ganz Nordrhein-Wetsfalen nicht", sagt "Heldentour"-Pressesprecher Andreas Mannheim. Neben dem sonst kaum zu bekommenden Renn-Erlebnis auf den Grand-Prix-Strecken stehen den Fahrern auch noch zehn Gleichmäßigkeitsprüfungen auf öffentlichen Straßen bevor.

Die Nachfrage ist beachtlich, obwohl das Nenngeld (1850 Euro pro Fahrzeug und für zwei Personen) nicht von Pappe ist. Dafür wird allerdings auch rundum Exquisites geboten: Nach dem Start in der Düsseldorfer "Classic Remise" geht es am ersten Tag über Schloss Bensberg und Bad Neuenahr nach Bernkastel-Kues, wo abends im Hotel Moselpark die "Drivers Night" zelebriert wird.

Tag zwei führt zunächst in die Eifel zum Nürburgring und schließlich in die belgischen Ardennen nach Spa Francorchamps. Auch dort wird auf der Grand-Prix-Strecke gefahren, ehe am Abend die zweite "Drivers Night" bevorsteht. Der dritte Tag führt zurück zum "Ring" und auf dessen Nordschleife. Die Siegerehrung im Schloss Dyck beendet das Programm.

"Das wird ein absolutes Highlight", ist sich Andreas Mannheim sicher: "Wir werden den Leuten etwas bieten, das sie so schnell nicht vergessen werden." Das Vorhaben im nächsten Jahr könnte noch unvergesslicher werden. Dann planen die Organisatoren eine Vier-Tages-Fahrt. "Noch ist das nicht konkret", sagt Mannheim, "aber es gibt bereits Gespräche mit dem AvD."

(RP)
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