Handball Heino Kirchhoff stürzt sich in die Arbeit

Remscheid · Im Sommer übernimmt der 59-jährige Trainer die HGR. Einige Gespräche mit möglichen Neuzugängen hat er bereits geführt.

 Heino Kirchhoff trainiert Remscheid noch nicht, steckt aber schon mitten in der Personalplanung.

Heino Kirchhoff trainiert Remscheid noch nicht, steckt aber schon mitten in der Personalplanung.

Foto: Matzerath

Eigentlich tritt Heino Kirchhoff erst im Sommer die Nachfolge von Mike Novakovic als Trainer des Handball-Oberligisten HG Remscheid an, doch der 59-Jährige hat sich schon jetzt Hals über Kopf in die Arbeit gestürzt. Der Telefonhörer des Solingers glüht: Erst bekam er am Samstag telefonisch die Zusage von HGR-Boss Ralf Hesse, dann hörte er sich nach möglichen Neuzugängen für die kommende Saison um und verabredete Treffen, von denen gestern bereits eins stattfand.

"Ich suche nach jungen Spielern mit einer guten Perspektive. Dass sich einige der Akteure auf meiner Liste so schnell zurückgemeldet haben, ist ein sehr gutes Zeichen", sagt Kirchhoff: "Wir sind leider etwas spät dran und müssen schnell klären, wer uns erhalten bleibt und wer möglicherweise dazukommt", ergänzt Kirchhoff, der die Abgänge von Alexander Zapf (Bergische Panther) und Torhüter Carsten Mundhenk (Oberwiehl) bedauert.

Philipp Hinkelmann, der ebenfalls darüber nachdenkt, den Verein zu verlassen, will er zum Bleiben überreden: "Darum habe ich mich sofort gekümmert. Er soll ein wichtiger Baustein des Teams bleiben, hat aber bei unserem Gespräch am Sonntag um eine Woche Bedenkzeit gebeten", sagt Kirchhoff, der den "dünnen Kader" der Remscheider kräftig verstärken will: "Ich habe zehn Spieler im Kopf, die uns weiterhelfen könnten."

Am liebsten wären ihm dabei Alleskönner: "Gerne hätte ich einen Spieler in der Rückraummitte, der torgefährlich ist und außerdem das Spiel machen kann", erklärt der Solinger, der einige Akteure auch über Facebook angeschrieben hat: "Für den rechten Rückraum suche ich außerdem einen Linkshänder, der in der Abwehr kräftig zulangen kann." Einen Torwart will er ebenfalls noch verpflichten. Die eine oder andere Absage gab es allerdings auch schon.

Kirchhoff hat einen genauen Plan: In die Vorbereitung auf die kommende Saison möchte er so früh wie möglich starten. "Am liebsten schon im Mai", sagt der 59-Jährige, der schnell die Grundlagen für eine erfolgreiche Spielzeit legen will. "Schließlich würde ich mit der HGR gerne wieder oben mitspielen", macht der Coach deutlich, der vom Aufstieg in die Dritte Liga träumt. "Zunächst ist es mein Ziel, mit viel Geduld erneut eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Was dann möglich ist, wird man sehen."

(RP)
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