Handball Heimpremiere des Aufsteigers
In der Handball-Verbandsliga startet Neuling HC Wermelskirchen in eigener Halle gegen den TuS Erkrath. Der HSG Radevormwald/Herbeck und den Panther II stehen zum Saisonstart kniffelige Auswärtsaufgaben bevor.
Handball-Verbandsliga; Herren: HC Wermelskirchen — TuS Erkrath — Auch wenn die Vorbereitung mit Hindernissen versehen und alles andere als optimal war: "Ich bin froh, dass es endlich losgeht", meint die neue HCW-Trainerin Annekatrin Brzoskowski. Denn personell sah es oftmals alles andere als rosig aus, teilweise wurden Testspiele mit nur sechs Feldspielern bestritten.
"Richtig eingespielt sind wir daher noch nicht", erklärt Dirk Brzoskowski, Sportlicher Berater und gleichzeitig Spieler des HCW. Er trifft morgen (19 Uhr) auf einen alten Bekannten, denn Coach beim TuS ist "Gerry" Vukoje. "Mit dem hab ich glaub ich sogar irgendwann mal zusammen gespielt", erinnert sich Brzoskowski. Viel mehr weiß man im Lager der Wermelskirchener allerdings nicht vom Gegner. "Wir müssen erst mal sehen, dass wir den Sprung von der Landesliga in die Verbandsliga bestehen", sagt Annekatrin Brzoskowski, und meint dies vor allem in puncto Schnelligkeit und Härte in der Deckung.
Gegen die SG Langenfeld im Kreispokal bekamen die Akteure des HCW letzte Woche einen Vorgeschmack, wie es in der neuen Liga zugeht. Wichtig wird es jedenfalls sein, den Mittelmann der letzten Saison, Dirk vom Hoff, adäquat zu ersetzen. Mit Dominic Hasenwinkel (kam von den Bergischen Panthern) glaubt die Trainerin einen passenden Nachfolger gefunden zu haben: "Ich bin zuversichtlich, dass er das schafft."
Mit Dirk Brzoskowski und Sharokh Rezaloo stehen zudem weitere Akteure parat, die in der Mitte spielen können. Fraglich sind am Samstag allerdings noch drei Akteure, die sich mit Magen-Darm-Problemen rumplagen. Hansi Müller, Marcus Mangold und Dominic Hasenwinkel konnten am Dienstag nicht mit trainieren.
Samstag, 19 Uhr, Schwanen.
LTV Wuppertal — HSG Radevormwald/Herbeck — Vor dem Saisonauftakt tappt HSG-Trainer Guido Hugo im Dunkeln. Zum einen bezüglich des Gegners, zum anderen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der eigenen Mannschaft. "Über die Wuppertaler kann ich überhaupt nichts sagen", erklärt der HSG-Coach, der allerdings sicher ist, dass zumindest die Stimmung in der Halle besonders sein wird. Trotz des Abstiegs aus der Oberliga ist beim LTV, der mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Norbert Gregorz als Trainer einen großen Fang gemacht hat und mit einer sehr jungen Mannschaft in die Saison geht, der Fan-Zuspruch groß.
"Wichtig wird sein, dass alle heiß sind und kämpfen", sagt der HSG-Coach. Bis auf die langzeitverletzten Sven Paas, Thorben Huckenbeck und Sören Mebus sind alle Akteure einsatzfähig, voraussichtlich auch die drei Torhüter. Zwei davon — Nico Nesselrath (vergrippt) und Christopher Bartsch (erlitt im Pokalspiel beim ATV Hückeswagen einen "Cut") — mussten unter der Woche allerdings mit dem Training aussetzten. Dritter im Bunde ist A-Jugend-Keeper Robin Eigenbrod.
Sonntag, 17.30 Uhr, Heckinghausen.
TuS Lintorf — Bergische Panther II — Als Außenseiter starten die Panther in Lintorf. Während die Mannschaft von Trainer Desimir Milinkovic wohl von Beginn an um den Klassenerhalt kämpfen wird, wollen die Lintorfer in dieser Spielzeit hoch hinaus. In der vergangenen Saison schloss der TuS mit dem hervorragend vierten Platz ab und will laut Trainer Lars Biermann diese Position mindestens verteidigen. Verstärkt hat man sich vor allem mit jungen Spielern. So kamen alleine vier A-Jugendliche vom TV Angermund zum TuS.
Dreh- und Angelpunkt im Lintorfer Spiel ist Philipp Hattig. Sollte sein Bruder Daniel nach einer Rückenverletzung wieder einsatzbereit sein, stellt sich den Panthern ein weiteres Problem. Der Schock des verlorenen Pokalspiels in Wipperfürth steckt der Mannschaft als Negativbeispiel noch in den Gliedern. Milinkovic verspricht sich von dieser Niederlage allerdings auch einen positiven Effekt: "Ich hoffe, dieser Auftritt hat meine Spieler wachgerüttelt."
Samstag, 18 Uhr, Schulzentrum Ratingen.