Fußball Günther erhält die Hoffnung

Remscheid · Fußball-Landesliga: FC Remscheid gewinnt beim 1. FC Wülfrath nicht unverdient mit 1:0.

 Ab durch die Mitte: Michael Günther, diesmal in vorderster, zentraler Front für den gesperrten Miguel Lopez-Torres aufgeboten, sorgte für das Tor des Tages.

Ab durch die Mitte: Michael Günther, diesmal in vorderster, zentraler Front für den gesperrten Miguel Lopez-Torres aufgeboten, sorgte für das Tor des Tages.

Foto: Moll

Die Voraussetzungen vor dem Gastspiel des FC Remscheid beim 1. FC Wülfrath waren nicht die besten. Torjäger Miguel Lopez-Torres war nach seiner Roten Karte ebenso gesperrt wie Paul Fudala (fünfte Verwarnung). Neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Julian Kanschik musste auch Yannick Freer wegen eines Magen-Darm-Infekts passen, so dass die Auswechselbank der Remscheider sehr überschaubar war. Aber das, was Trainer Ingmar Putz noch zur Verfügung stand, präsentierte sich als Einheit und hielt mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg den Funken Aufstiegshoffnung am Glimmen.

"Es war ein Sieg des Willens", wusste auch Ingmar Putz, dass seine Mannschaft spielerisch keine Bäume ausgerissen hatte, dafür aber aus kämpferischer Sicht wieder alles zu geben bereit war. Der Erfolg war zwar hauchdünn, aber nicht unverdient, da die von Ex-FCR-Trainer Zeljko Nikolic betreuten Wülfrather auf dem Platz oft ihren Tabellenstand widerspiegelten.

Es war mehr als eine Viertelstunde gespielt, als Björn Kreil im FCR-Tor für einen der wenigen Aufreger sorgte. Einen Freistoß von Kizilisik ließ er von der Brust abprallen, um dann das Leder mit einer hohen künstlerischen Note erst auf und dann über die Latte zu befördern.

Weil auch die umformierte Remscheider Mannschaft lange benötigte, um ins Spiel zu finden, kamen die ersten Remscheider Möglichkeiten noch überraschend. Michael Günther prüfte Wülfraths Torhüter Herweg und Lee-David Korkmaz setzte das Leder nach einem Solo neben das Tor (30.).

Vier Minuten später machtees Korkmaz aber deutlich besser, als er Michael Günther mit einem feinen Doppelpass in Schussposition brachte, der Sturmpartner seine Torjägerqualitäten aufblitzen ließ und das 1:0 erzielte. Die Platzherren hingegen waren immer nur bei Standardsituationen gefährlich, ansonsten hatte der Remscheider Abwehrblock alles unter Kontrolle.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierte die Putz-Elf dann doch etwas unkonzentriert und hatte Glück, dass Taki den Ball freistehend nicht im Remscheider Tor unterbringen konnte (54.). Das blieb aber auch die einzige Großchance für die Wülfrather, die ansonsten nicht in der Lage waren, für Gefahr vor dem Tor von Björn Kreil zu sorgen.

Die über die Außenpositionen zu schwach agierenden Remscheider waren aber auch nicht so präsent, um den Gastgebern Angst einzuflößen. Ausnahmen bildeten ein Flachschuss von Patrick Posavec und ein Treffer an den Innenpfosten von Korkmaz, bei dem Wülfrath großes Glück hatte. "Wichtig war nur der Sieg", brachte es FCR-Trainer Ingmar Putz auf den Punkt. Nun heißt es, gegen den Cronenberger SC am kommenden Sonntag möglichst nachzulegen.

(szo)
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