Gipfeltreffen in Lemgo

Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen reist heute in der Verfolgerrolle zum Spitzenreiter nach Ostwestfalen. Pech für die Hepp-Schützlinge: Thomas Küster und Tim Zulauf können berufsbedingt wohl nicht mitfahren.

 In Schräglage wollen Johannes Sonnenberg und seine Teamkollegen im Spitzenspiel nicht geraten.

In Schräglage wollen Johannes Sonnenberg und seine Teamkollegen im Spitzenspiel nicht geraten.

Foto: Hertgen

Am 13. Spieltag kommt es zum Gipfeltreffen in der Dritten Handball-Liga. Involviert ist der TuS Wermelskirchen, der als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter HSG Handball Lemgo II antreten muss. Dahinter verbirgt sich die Bundesliga-Reserve des TBV Lemgo. Schauplatz der Top-Begegnung ist die lediglich 250 Zuschauer fassende Volker-Zerbe-Halle, die nach dem Ex-Nationalspieler benannt wurde und am heutigen Freitag ab 20 Uhr garantiert zum Tollhaus wird. "Wir können locker und ohne Druck aufspielen", sagt TuS-Trainer Lars Hepp, der sich auf die Partie im Lipperland freut.

Bereits um 15.30 Uhr wird sich der Wermelskirchener Tross in Richtung Lemgo auf den Weg machen, um gegen alle Stau-Eventualitäten gewappnet zu sein. Die frühe Abfahrt könnte allerdings Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Kaders haben. "Tommy Küster und Tim Zulauf werden berufsbedingt die Fahrt nach Lemgo wohl nicht mitmachen können", erklärt Hepp, der damit auf zwei wichtige Stützen verzichten müsste.

"Lemgo steht zurecht dort oben", erkennt Hepp die Leistung des Aufsteigers an, der nach einjähriger Abwesenheit eine triumphale Rückkehr in die dritthöchste Liga feierte. Das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt und dem ehemaligen HGR-Torhüter Dominik Formella dominierte die starke Oberliga Westfalen und holte sich mit sieben Punkten Vorsprung die Meisterschaft. Um den Anforderungen in der Dritten Liga gewachsen zu sein, wurde die Mannschaft noch einmal verstärkt. Unter anderem mit Kreisläufer Leif Anton (kam vom Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Hildesheim), der zusammen mit Formella und Rückraumspieler Michael Binder die "Achse der Erfahrenen" innerhalb des jungen und mit vielen Talenten gespickten Teams bildet.

"Wermelskirchen ist auf allen Positionen sehr gut besetzt, sie sind eine absolute Spitzenmannschaft", sagt Lemgos Trainer Niels Pfannenschmidt, dessen Team bislang eine starke Saison spielt und erst drei Minuspunkte aufweist (knappe Niederlage in Wilhelmshaven, Remis in Uerdingen). Zwar haben die Lipperstädter in eigener Halle noch eine weiße Weste, doch Hepp räumt seiner Mannschaft Chancen ein: "In Leichlingen haben wir gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können."

(RP/rl)
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