Fußball Gipfeltreffen im Eifgen

Topspiel im Eifgen-Stadion: Am Sonntag (15 Uhr) misst dort der Tabellenvierte der Fußball-Landesliga, SV 09/35 Wermelskirchen, seine Kräfte mit den aktuellen Tabellenführer, dem SV Burgaltendorf. Eine angenehme Konstellation, mit der beide Seiten im Vorfeld der Saison sicherlich nicht gerechnet haben.

Wenn alles klappt, wie es sich die Wermelskirchener wünschen, dann ist nach der Partie sogar ein Rollentausch drin. Das wäre die Krönung eines Saisonstarts, der „so gut wie noch nie“ klappte, wie sich Trainer Gerd Kentschke erinnert. Und der ist ein Statistik-Fan und muss es eigentlich wissen.

Am Sonntag wollen die Gastgeber ihren Heimvorteil nutzen, um drei weitere Punkte nachzulegen. Und um eine Schlappe wettzumachen, die den Wermelskirchenern noch in den Knochen steckt. Denn am letzten Spieltag der vorigen Saison verlor der SV 09/35 im Eifgen ausgerechnet gegen Burgaltendorf mit 0:2. Damals wurden die Mobiltelefone gezückt, ständig hielt man Kontakt zu den anderen Stadien, denn die Wermelskirchener waren sich nicht sicher, ob ihr Punktekonto zum Klassenerhalt reichen würde.

Nun ist also Revanche angesagt. Diesmal allerdings auf höchster Ebene. Burgaltendorf möchte den letzten Streich im Eifgen wiederholen, während sich die Wermelskirchener lieber an den deutlichen 4:0-Sieg erinnern, den sie vor einem Jahr in der Hinrunde in Burgaltendorf schafften. Im Übrigen bleiben beide Trainer Realisten: SV-Coach Jörg Oswald sprach nach dem 3:1-Heimsieg seines Teams am letzten Spieltag gegen Altenessen von „drei Punkten gegen den Abstieg“, und Gerd Kentschke hatte bereits vor dem ersten Spieltag von einer schweren zweiten Landesliga-Saison gesprochen.

Personell haben die Gastgeber wieder einige Sorgen: Mustafa Dedeoglu steht der Mannschaft (wie berichtet) aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Noch schwerwiegender ist der drohende Ausfall von Stürmer Serkan Hacisalihoglu, der über Rückenprobleme klagt und in ärztlicher Behandlung ist. „Ein echtes Problem, denn wir haben zurzeit keinen Ersatz“, gibt Kentschke unumwunden zu, der somit einmal mehr improvisieren muss.

(RP)
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