Handball Gelöste Mienen bei der HGR
Handball · Die HG Remscheid gewinnt auch ihr zweites Saisonspiel. Bei der Heimpremiere landet die Mannschaft von Trainer Mike Novakovic gegen die ersatzgeschwächte SG Dülken einen ungefährdeten 36:23-Sieg.
Zwei Spiele, zwei Siege – die Oberliga-Herren der HG Remscheid haben einen gelungenen Start in die Saison hingelegt. Am Samstag Abend gelang auch die Heimpremiere gegen die SG Dülken: 36:23 (17:13) hieß es am Ende aus Sicht der Remscheider, bei denen hinterher fast alle gelöste Mienen zur Schau trugen. Zum Beispiel . . .
. . . Mike Novakovic. Mal abgesehen von der mäßigen Trefferquote vor allem im ersten Durchgang, die dazu führte, dass sich die HGR erst nach dem 8:7 (16.) vom biederen Gast absetzen konnte, durfte der Coach durchaus zufrieden mit dem ersten Auftritt vor heimischer Kulisse sein. "Die zweite Halbzeit hat mir ganz gut gefallen", lobte Novakovic. Da spielte sein Team gegen nur acht Dülkener Feldspieler (von denen sich einer auch noch verletzte) individuelle Stärken ebenso aus wie ihr konditionelles Plus, so dass es am Ende zum klaren Erfolg kam, an dem sich nahezu alle Spieler beteiligten.
. . . Lars Henkels. Der Allrounder im Team (HGR-Vorsitzender Ralf Hesse: "Nur Torhüter kann er nicht") war diesmal bester Torschütze seiner Farben, beeindruckte mit Wurfgewalt und Einsatzwillen und brachte zudem das Kunststück fertig, bei 3:6-Unterzahl das Tor zur zwischenzeitlichen 25:18-Führung zu erzielen (41.). "Lief ganz gut", fand der 21-jährige Wuppertaler, der dennoch verbal auf die Euphoriebremse trat: "Wir wissen trotzdem noch nicht, wo wir stehen. Das werden die nächsten Spiele zeigen müssen."
. . . Hansi Müller. Der Neuzugang aus Wermelskirchen muss sich "erst noch ans Umfeld und die Kulisse gewöhnen", denn: "Das ist schon 'ne andere Hausnummer als beim HC Wermelskirchen." Trotzdem fühlt sich der nimmermüde Linksaußen bei der HGR pudelwohl und deutete mit zwei Toren und einer ordentlichen Leistung in Hälfte zwei auf der Deckungsspitze seine Möglichkeiten an.
. . . Stefan Graedtke. Der Remscheider Keeper parierte 25 Bälle, darunter zwei Siebenmeter und war damit ein starker Rückhalt für die nicht durchweg sattelfeste Abwehr der Gastgeber.
Nicht ganz so gut gelaunt war hinterher alleine Hendrik Halfmann. Der zweite Remscheider Torhüter hatte sich in der Pause beim Warmmachen ein Innenband am Knie gedehnt und konnte deswegen im zweiten Durchgang nicht mehr wie geplant eingesetzt werden.