Motorsport Gegner verzweifeln an den Fritzsches

Remscheid · Beim siebten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring feiern die Hückeswagener den vierten Sieg.

 Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche lobten die Stabilität ihres Opel Astra, bei dem ab der zweiten Runde die vierte Gang versagte.

Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche lobten die Stabilität ihres Opel Astra, bei dem ab der zweiten Runde die vierte Gang versagte.

Foto: Ufer

Bei der Siegerehrung zum siebten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring war die Freude bei Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche riesengroß: Zum vierten Mal in dieser Saison feierten die Zwillinge einen Klassensieg im Opel Astra-Cup. Und das ohne vierten Gang. Stark unterwegs war auch der Radevormwalder Andre Kuhn, der in seiner Klasse knapp geschlagen wurde.

"Bereits in der zweiten Runde passierte das Malheur", berichtete Jürgen Fritzsche. "Im Streckenabschnitt Hatzenbach verabschiedete sich beim Herunterschalten der vierte Gang. Von da an haben wir im dritten sehr hoch gedreht. Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir so noch Klassensieger werden." Bruder Heinz-Otto wunderte sich, "dass das Getriebe überhaupt sechs Stunden lang gehalten hat. Jedes Mal, wenn man den fünften Gang einlegte, hat es mächtig gekracht. So ein Opel ist halt ein stabiles Auto." Mit dem neuerlichen Erfolg haben die Zwillinge, die sich das Cockpit wie immer mit dem Finnen Hannu Luostarinen teilten, weiterhin sowohl in der Gesamtwertung als auch in der Sonderwertung des Opel Astra-Cups gute Chancen.

Der Radevormwalder Andre Kuhn freute sich ebenfalls. "Das war ein Wahnsinnsrennen. Selbst nach sechs Stunden ging es nur um Sekunden. Ich bin super glücklich und muss mich beim Black Falcon-Team für den erstklassigen Porsche bedanken." Zusammen mit den Niederländer Philip Dries lenkte der 45-Jährige einen Porsche 911 Carrera auf den zweiten Platz bei den Produktionswagen bis 3500 ccm. Das Duo hatte zeitweise sogar geführt, musste sich dann aber um 48,3 Sekunden geschlagen geben.

Noch vor Ablauf der ersten Stunde war das Rennen für den Wermelskirchener Niklas Steinhaus, Danny Brink (Kühlsheim) und Christopher Rink (Frankfurt) am Steuer des Adrenalin-BMW 325i nach einer Kollision zu Ende. Brink hatte sich im "Haug-Haken" verbremst und einen Mitbewerber gleich mit ins Aus gerissen. "Aus beruflichen Gründen war das dieses Jahr leider mein letztes Rennen. Ich hätte mir ein schöneres Ende gewünscht", sagte ein trauriger Steinhaus.

Etwas grimmig blickte Mike Stursburg drein: "Gesamtrang fünf ist zwar gut, aber wir hatten uns mehr versprochen", sagte der Wermelskirchener, der zusammen mit Uwe Alzen (Betzdorf) und Marco Holzer (Österreich) den Haribo-Mercedes SLS GT3 lenkte. "Wir konnten das Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen. Im Ziel fehlten uns fast sechs Minuten. Daran müssen wir arbeiten."

"Race&event" rund um Martin Mohr war dieses Mal nicht mit von der Partie. Die Radevormwalder Mannschaft startete beim parallel stattfindenden 24-Stunden-Rennen in Barcelona, kam dort mit einem Mercedes SLS GT3 nach mehreren Kollisionen aber nur auf Platz 23 bei 74 Startern.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort