Die Hallenfußballvariante Futsal, die seit 1989 offiziell vom Weltfußballverband FIFA anerkannt ist, unterscheidet sich stark vom gewöhnlichen Hallenfußball. Beim Futsal fehlt die Bandenbegrenzung, es wird mit fünf Spielern auf Handballtore und mit einem sprungreduzierten Ball gespielt. Außerdem ist der Einwurf durch einen Einkick ersetzt. Während der Halbzeiten hat jede Mannschaft eine Auszeit zur Verfügung, Fouls werden strenger geahndet.

Aus Südamerika ins Bergische

Diese Hallenfußballvariante wurde in Südamerika erfunden. Wo genau, darüber streiten sich die Geister. Einige meinen in den christlichen Jugendvereinigungen von Montevideo/Uruguay, andere behaupten in Jugendvereinigungen in Sao Paulo/Brasilien. Nun ist Futsal auch in Remscheid angekommen, allerdings hatten die Akteure einige Probleme mit dem komplizierten Regelwerk.

Bei ruhenden Bällen hat der ausführende Spieler beispielsweise nur vier Sekunden Zeit, um den Ball wieder ins Spiel zu bringen. Eine Zeitspanne, die beim ersten Remscheider Futsal-Turnier oft überschritten wurde, was die aus Moers georderten Schiedsrichter konsequent ahndeten. Selbst Organisator Thomas Ankermann, Jugendwart des Hastener TV, musste den einen oder anderen Blick ins Regelbuch werfen, um den Durchblick zu behalten.

"Gut das einige Regeln nicht zur Anwendung kamen, sonst wäre ich mit meinem Latein am Ende gewesen", meinte Ankermann, der mit den Hastener C-Junioren, im Gegensatz zu den anderen Remscheider Vereinen, schon Erfahrung auf der Futsal-Bühne gesammelt hat. "2007 und 2008 haben unsere C-Junioren die Vorrunde des DFB-Junioren-Cups gespielt, leider mit wenig Erfolg", so Ankermann, für den dies allerdings kein Beinbruch ist: "Für uns steht der Faktor Spaß im Vordergrund."