Motorsport Fritzsches grüßen wieder von der Spitze

Remscheid · Motorsport: Die Zwillinge aus Hückeswagen feiern auf dem Nürburgring einen Start-Ziel-Sieg im Opel Astra-Cup. Auch die Porsche-Piloten David Schiwietz und Mike Stursberg glänzen bei der Langstreckenmeisterschaft in der Eifel.

 Fuhren im Opel Astra OPC vorneweg: die Zwillingsbrüder Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche.

Fuhren im Opel Astra OPC vorneweg: die Zwillingsbrüder Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche.

Foto: Ufer

Pole-Position, schnellste Rennrunde und ein Start-Ziel-Sieg im Opel Astra-Cup: Für Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche verlief das sechste Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring perfekt. Gut unterwegs waren auf dem Eifelkurs auch die Porsche-Piloten David Schiwietz und Mike Stursberg, die auf die Plätze drei und fünf in ihren Klassen fuhren.

Nach dem letzten Rennen, in dem Teampartner Thorsten Wolter (Berlin) im Astra in der letzten Runde ohne Treibstoff stehen blieb, war der Frust bei den Hückeswagenern groß. "Zum Glück haben wir den Fehler gefunden", sagte Heinz-Otto Fritzsche: "Es gab ein Problem mit der Tankentlüftung. Da es für uns das erste Rennen mit dem neuen Auto war, fehlten uns Erfahrungswerte unter Rennbedingungen. Das passiert aber kein zweites Mal."

Jürgen Fritzsche sorgte für die schnellsten Rundenzeiten im Training und im Rennen: "Das Auto war klasse, wir hatten nicht das kleinste Problem. Im Astra-Cup haben wir jetzt wieder die Führung übernommen. So kann es bis zum Ende der Saison bleiben."

Bis auf den dritten Gesamtrang im Feld der 168 Starter waren der Wermelskirchener Mike Stursberg und Jörg Bergmeister (Langenfeld) mit dem Haribo-Porsche GT3-R vorgefahren. Doch in den letzten vier Runden hatte das Duo gleich zwei Reifenschäden zu beklagen. Statt dem Siegerpodium gab es "nur" Platz fünf in der Klasse und den siebten Rang in der Gesamtwertung.

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten der Hückeswagener David Schiwietz, Wolfgang Kaufmann (Molsberg) und Eberhard Baunach (Köln). Im freien Training strandete der Porsche 911 GT3-KR mit einem Reifenschaden. Profi Kaufmann markierte dann die Klassen-Bestzeit im Qualifying und übernahm auch zunächst die Führung bei den Specials bis 4000 ccm. Nach zwei Reifenschäden im weiteren Rennverlauf kämpfte sich das Trio noch auf Platz drei von 15 Startern vor.

Bei den Produktionswagen bis 2500 ccm wollten Niklas Steinhaus (Wermelskirchen), Christian Konnerth (Winnenden) und Matthias Unger (Heusenstamm) im Adrenalin Motorsport-BMW 325i bei der Vergabe des Klassensieges ein Wörtchen mitreden. Doch Konnerth hatte zweimal Pech. Im Qualifying platzte der linke Vorderreifen und es folgte ein leichter Leitplankeneinschlag mit der vorderen linken Ecke. Nach der Kollision mit einem Klassenkollegen in der siebten Rennrunde im Haug-Haken mussten vorne links erneut Querlenker und Spurstange erneuert werden. Somit wurde es nur der neunte Rang von elf Startern.

Der Audi TT-RS des Radevormwalder race&event-Teams mit den Fahrern Heinz Schmersal, Markus Oestreich und Thomas Schmid sah bei den Turbo-Specials bis 2000 ccm eigentlich als fünfter von zehn Wagen den Zielstrich. Wegen eines Gelbvergehens wurde das Trio aber auf Platz neun zurückgestuft.

Am Samstag, 23. August, findet mit dem Sechs-Stunden-Rennen der Saisonhöhepunkt der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring statt.

(RP)
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