Handball Finale im Kopf, Revanche vor Augen

Remscheid · Handball-Verbandsliga: HGR empfängt im Fernduell mit Mettmann den Kettwiger SV und hofft auf den TuS.

 Bastian Munkel kommt morgen mit Spitzenreiter Mettmann Sport in die Schwanen-Halle zum TuS Wermelskirchen.

Bastian Munkel kommt morgen mit Spitzenreiter Mettmann Sport in die Schwanen-Halle zum TuS Wermelskirchen.

Foto: Janicki

HG Remscheid - Kettwiger SV - Es war nicht die erste Niederlage in der Saison, aber die bitterste: Noch immer steckt das 23:27 in Kettwig aus der Vorrunde HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff in den Knochen, denn: "Das war unsere mit Abstand schlechteste Saisonleistung." Am heutigen Samstag kommt es zum Rückspiel, und eigentlich sind alle im HGR-Lager beseelt von dem Gedanken, die Scharte wieder auszuwetzen. Aber es gibt noch einen weiteren guten Grund, dem Tabellenelften aus Essen die Punkte abzuknöpfen: "Wir wollen uns die Chance auf ein Endspiel am letzten Spieltag in Mettmann offenhalten", sagt Steinhoff. Mettmann führt aktuell die Tabelle mit 33:11 Punkten an, die Remscheider folgen einen Zähler dahinter. Und wenn alles so läuft, wie in den vergangenen Wochen, dann stehen sich die beiden Teams am 7. Mai um 18.30 Uhr im Mettmanner Herrenhaus im Finale um den Titel gegenüber. Zuvor müssen aber beide ihre Hausaufgaben machen. Die HGR, die in Bestbesetzung antreten kann, muss vor allem in der Abwehr aggressiver als im Hinspiel agieren und vor allem den Mittelmann der Essener in den Griff bekommen. Dann kann sich das Team am Sonntag in aller Ruhe anschauen, was Mettmann beim zuletzt schwächelnden TuS Wermelskirchen zustande bringt.

Samstag, 19.15 Uhr, Neuenkamp.

TuS Wermelskirchen - Mettmann Sport - Die mauen sportlichen Leistungen der vergangenen Wochen, die sich in sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen dokumentierten und am vergangenen Spieltag in der derben 27:41-Klatsche beim LTV Wuppertal gipfelten, zogen am Montag bei den Wermelskirchenern ein halbstündiges Grundsatzgespräch zwischen Vorstand und Mannschaft nach sich. "Unseren Trainer trifft keine Schuld. Wir als Mannschaft haben die Entwicklung komplett auf uns genommen", erklärt TuS-Spielmacher Jens Schnellhardt, der im anschließenden Training einen ganz anderen "Zug" und spürbar größeren Einsatz bei allen Akteuren ausgemacht haben wollte. Ob dies allerdings schon am Sonntag zu Punkten führt, darf getrost bezweifelt werden. Denn immerhin ist mit den Mettmannern, gegen die es schon in der Hinrunde eine klare 29:37-Niederlage setzte, niemand geringeres als der aktuelle Tabellenführer zu Gast in der Schwanen-Halle. "Wir müssen vor allem deren wurfgewaltigen Rückraum um Bastian Munkel in den Griff bekommen und selbst alles raushauen, was möglich ist. Was dann am Ende dabei herumkommt, muss man sehen. Wichtig ist aber, dass wir uns endlich wieder besser als zuletzt präsentieren", sagt Schnellhardt. Positiv für TuS-Trainer Sladakovic: Der Kader der Blaugelben ist wohl komplett.

Sonntag, 17 Uhr, Schwanen.

(RP)
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