Reitsport Fiebig gelingt die Titelverteidigung

Remscheid · Springreiten: Der Wermelskirchener wird zum zweiten Mal Rheinischer Meister. Risiko zahlt sich aus.

Kai Fiebig hat seinen Titel bei der Rheinischen Meisterschaft in Langenfeld verteidigt. Der Wermelskirchener, der für den Vereinigten Reit- und Fahrverein Remscheid startet, sicherte sich mit seinem Pferd Experte den Sieg im S*-Springen. "Wir hatten grandiose Wetterbedingungen, mussten allerdings einen anspruchsvollen Parcours bewältigen", sagte der 26-Jährige.

Insgesamt 31 Sprünge absolvierte der Sport- und Geographie-Student mit Experte: "Danach schmerzen die Oberschenkel. Der eigentliche Leistungssportler ist aber das Pferd." Und Experte ist ein Kämpfer: "Er lässt nie die Füße hängen und versucht mir in jeder Situation zu helfen", sagte Fiebig, der im Finale am Sonntag volles Risiko gehen musste. Denn nach der Einlaufrunde am Freitag lag Fiebig auf Platz drei. "Im Finale haben dann einige Reiter vor mir fehlerfreie Leistungen gezeigt. Wir mussten also schnell sein", sagte der Bergische. Und das waren sie.

"Je mehr Risiko ich gegangen bin, desto besser reagierte Experte. Er denkt hervorragend mit", lobte Fiebig sein Pferd, das "voll bei der Sache war". Die Bergischen waren die Zeitschnellsten. Der Abstand auf die Konkurrenz war komfortabel. Doch Ross und Reiter waren nach dem Titelgewinn keineswegs aus der Puste. "Als bei der Siegerehrung Musik gespielt wurde, ist Experte wieder wach geworden und wäre am liebsten erneut über den Parcours getürmt", verriet Fiebig. Ein paar Tage müssen sich die beiden aber noch gedulden. Am kommenden Wochenende starten sie dann im S-Springen beim Sommerturnier in Marienheide-Kempershöhe.

"Am liebsten würde ich dort natürlich einen weiteren Sieg einfahren", erzählte Fiebig. Sieben S-Springen hat der Wermelskirchener mittlerweile gewonnen, zehn Siege braucht er für das Goldene Reitabzeichen. Fiebig: "Das möchte ich so schnell wie möglich verliehen bekommen."

In den nächsten Tagen regeneriert er gemeinsam mit seinem Pferd. Denn Experte darf nicht überfordert werden. "Vermutlich ist ihm beim Training aber doch eher langweilig", sagte Fiebig: "Bis zum Wochenende muss er sich noch ein bisschen gedulden."

(RP)
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