Am Sonntag bietet sich die erste Gelegenheit, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Um 14.30 Uhr kommt die SpVg. Sterkrade-Nord ins Röntgen-Stadion. Die Oberhausener sind allerdings keine Laufkundschaft. Im "Best-of-the-rest"- Kampf hinter Baumberg (40 Punkte) und Cronenberg (35) haben die mit viel Routine und ebensovielen Jungspunden durchsetzten Sterkrader (29) zuletzt dreimal in Folge und mit einer Torbilanz von 11:2-Treffern gewonnen und belegen Platz drei. Allerdings, und vielleicht verbirgt sich hier die Chance für den FCR: Diese drei Siege gelangen der Spielvereinigung allesamt zu Hause.

Wenn es beim Team von FCR-Coach Thorsten Legat in dieser Saison eine Stärke gibt, dann liegt sie auf dem großen Naturrasen-Platz im Röntgen-Stadion. Auswärts sind die Remscheider immer noch sieglos (ein Unentschieden, sechs Niederlagen), zu Hause gab es aber wenigstens drei Erfolge und insgesamt elf Punkte.

Drei weitere Zähler sollen am Sonntag hinzukommen. "Wir müssen uns reinhauen und alles geben", sagt Legat, der dabei vor allem von den erfahrenen Spielern mehr verlangt: "Sie müssen vorangehen, müssen die Mannschaft mitreißen und für mehr Präsenz und Durchschlagskraft sorgen." Klar ist für den Coach: "Jetzt ist der Spaß vorbei." Er werde genau beobachten, ob alle alles geben. "Sonst muss es in der Winterpause Veränderungen geben. Vielleicht sind einige schon zu lange im Verein."

Verzichten müssen die Gastgeber gegen Sterkrade auf Vincenzo Graziano (Leisten-Probleme) und den erst ab dem 1. Dezember spielberechtigten Ferhat Ülker. Ebenfalls noch nicht dabei ist Heiko Emde. Dafür sitzt der frühere Kapitän Paul Fudala nach seiner langwierigen Verletzung erstmals auf der Bank.

Unterdessen hat der FCR laut Legat einen Torhüter verpflichtet. Pascal Königs (29) gehörte zuletzt zum Kader des CfR Buschbell/Munzur (Mittelrhein-Landesliga). Zuvor spielte er unter anderem beim 1. FC Kleve, Hönnepel-Niedermörmter und Fortuna Köln II. Königs soll ab dem 1. Dezember spielen können.