Fußball FCR: Die Null steht

Fußball · Fußball-Landesligist FC Remscheid hat auch die Hürde beim HSV Langenfeld mit 3:0 gemeistert. Durch den dritten Erfolg hintereinander ohne Gegentor kletterte die Mannschaft in der Tabelle auf den dritten Platz.

 Auch wenn sich die Gastgeber aus Langenfeld mit Haken und Ösen wehrten: Den Hattrick von Serkan Hacisalihoglu (links) konnten sie nicht verhindern.

Auch wenn sich die Gastgeber aus Langenfeld mit Haken und Ösen wehrten: Den Hattrick von Serkan Hacisalihoglu (links) konnten sie nicht verhindern.

Foto: Moll

Mit dem Wind im Rücken bekam der FC Remscheid gestern in der zweiten Halbzeit beim HSV Langenfeld buchstäblich Rückenwind: Nach einer durchwachsenen Leistung im ersten Durchgang steigerten sich die Schützlinge von Trainer Stefan Brandt erheblich und landeten einen klaren 3:0 (0:0)-Erfolg bei den abstiegsgefährdeten Gastgebern. Zum entscheidenden Spieler der Partie avancierte dabei FCR-Stürmer Serkan Hacisalihoglu, dem ein lupenreiner Hattrick gelang.

HSV – das ist die Abkürzung für den Hucklenbrucher Sportverein in Langenfeld. Und so holprig wie der Name, so verlief auch der erste Durchgang für den FCR auf dem Kunstrasenplatz. "Ich hatte meine Mannschaft vor der Spielweise der Langenfelder gewarnt", zeigte sich Stefan Brandt mit dem Auftreten seiner Elf nicht einverstanden. Die Platzherren hatten außer Kampfkraft nicht viel in die Waagschale zu werfen, aber das genügte, um die Remscheider am Toreschießen zu hindern.

Allerdings agierten die Bergischen im ersten Durchgang auch in vielen Phasen nicht energisch genug, um die Langenfelder in Bedrängnis zu bringen. Da griff auch die Variante von Brandt, für den gesperrten Daniel Monteiro die Spielmacheraufgabe auf Domenico Cozza und Andreas Kohlhaas zu übertragen, nicht wie gewünscht. So blieben Chancen für die Gäste Mangelware, während sich FCR-Keeper Björn Kreil bei einem Kopfball von Engels strecken musste.

Konnten die Hausherren den ersten Durchgang noch ausgeglichen gestalten, so waren sie nach dem Seitenwechsel hoffnungslos unterlegen. Endlich lief die Kugel schnell durch die Reihen der Remscheider – und schon gab es auch Möglichkeiten. Zunächst vergab Sebastian Grund die Führung (48.), dann machte es Serkan Hacisalihoglu zwei Minuten später besser: Von Marcel Vetter in Szene gesetzt, überwand er HSV-Torhüter Litschko mit einem gefühlvollen Heber. Damit begann die Zeit des Remscheider Sturmführers, der auch die weiteren Tore erzielte. Treffer Nummer zwei fiel durch einen Flachschuss und einer vorausgegangenen sehenswerten Kombination mit Domenico Cozza (63.). Nach diesen beiden Toren hatte "Haci" schon lautstark verlauten lasse, dass er "fertig" sei. Doch selbst im scheinbar erschöpften körperlichen Zustand fügte er seiner Bilanz noch den dritten Treffer hinzu (82.).

Am Ende ließen die Remscheider, bei denen Benjamin Knaup offensichtlich aus disziplinarischen Gründen vorübergehend in die "Zweite" verbannt wurde, Ball und Gegner laufen. Das einzige, das fehlte, waren weitere Treffer, um die eigene Tordifferenz weiter aufzupolieren.

(szo)
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