Fußball FCR bekommt ein echtes Endspiel

Remscheid · Fußball-Landesliga: 2:1-Sieg in Sterkrade sorgt am letzten Spieltag für ein Fernduell mit dem 1. FC Wülfrath.

In den ersten beiden Spielen unter seiner Regie als neuer Trainer des FC Remscheid musste Zdenko Kosanovic mit ansehen, wie seine Mannschaft jeweils mit einem Tor Unterschied knapp verlor. Gestern nun drehten die Bergischen den Spieß herum und siegten beim Tabellendritten Spvgg. Sterkrade-Nord mit 2:1 (1:1). Damit schufen die Remscheider die Voraussetzungen für ein echtes Endspiel um die Teilnahme an der Relegationsrunde, wenn am kommenden Sonntag die SSVg. Heiligenhaus im Röntgen-Stadion zu Gast ist. Einziger "Mitbewerber" um Platz 15 ist nun der 1. FC Wülfrath, der zwei Punkte hinter dem FCR liegt. Allerdings müssen die Bergischen im letzten Meisterschaftsspiel auf Kapitän Domenico Cozza verzichten, der in Sterkrade seine fünfte Gelbe Karte kassierte.

Wie im "siebten Himmel" fühlte sich Trainer Zdenko Kosanovic nach seinem ersten Sieg. Dass es aber zu drei Punkten reichen sollte, danach sah es zunächst nicht aus. Nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff setzten die Oberhausener mit einem Pfostenschuss ein erstes Ausrufezeichen. "Zu Beginn sind wir sehr unorganisiert aufgetreten", bemängelte Kosanovic die Leistung seiner Schützlinge. Und auch nach dem Pfostentreffer boten sich den Gastgebern Chancen, von denen Tempes eine zum 1:0 nutzte (27.).

Die Remscheider benötigten eine lange Anlaufzeit und erneutes Glück bei einem weiteren Pfostenschuss, ehe der erste gelungene Angriff zum Ausgleichstreffer durch Adrian Mazur führte (38.). "Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir vor dem 1:1 höher in Rückstand gelegen hätten", gab der Remscheider Trainer freimütig zu. Doch nach dem Seitenwechsel sah auch er eine bessere Vorstellung seiner Elf.

Die Gäste begannen mit einer Riesenmöglichkeit für Burhan Akgül, der allein auf das Tor der Gastgeber zusteuerte, dann aber zu zögerlich agierte. Besser machte er es nach 73 Minuten, als er nach einer feinen Einzelleistung seinen Fauxpas ausbügelte und das 2:1 erzielte. Danach versuchten die Oberhausener zwar alles, um die Niederlage zu verhindern, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Remscheider hatten zwar einige wenige brenzlige Situationen zu überstehen, insgesamt präsentierten sich die Gäste aber als geschlossene Einheit, der der unbedingte Willen zum Erfolg anzumerken war.

Und so ging auch die Ansprache von Zdenko Kosanovic vor der Begegnung in Erfüllung. "Einen Punkt haben wir, aber wir wollen drei", hatte er gesagt. Das Team gehorchte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort