Handball Favoritensieg im "Backofen" Schwanen-Halle

Remscheid · Die Verbandsliga-Herren des TuS Wermelskirchen gewinnen den eigenen Intersport-Cup.

 Vollversammlung vor Florian Streit. Dem HCW-Schützen stellen sich die Hückeswagener Jan Antrecht, David Moraczewski und Sascha Schmidt (v. li.) in den Weg. Niklas Empersmann versucht am Kreis, seinem Teamkollegen etwas Luft zu verschaffen.

Vollversammlung vor Florian Streit. Dem HCW-Schützen stellen sich die Hückeswagener Jan Antrecht, David Moraczewski und Sascha Schmidt (v. li.) in den Weg. Niklas Empersmann versucht am Kreis, seinem Teamkollegen etwas Luft zu verschaffen.

Foto: Moll

Der Sieger des 8. Intersport-Cups hieß erwartungsgemäß TuS Wermelskirchen. Die Gastgeber setzten sich gestern im "Backofen" am Schwanen im Endspiel mit 17:14 (12:5) gegen den Landeslisten ATV Hückeswagen durch. Der Weg des Verbandsligisten bis ins Finale war allerdings kein Selbstläufer. Zwar gewann der TuS in Abwesenheit des Trainers Braco Sladakovic (Urlaub) die Vorrundengruppe A vor den Landesligisten Bergische Panther II und TSV Aufderhöhe II, allerdings - nach einer überraschenden 13:15-Niederlage gegen die Panther - mit 2:2 Punkten nur aufgrund des besseren Torverhältnisses.

"Ich weiß auch nicht genau, warum wir uns da so schwergetan haben", rätselte Dennis Deppe, der Sladakovic auf der Bank vertrat. "Wir freuen uns aber über den Turniersieg und darüber, dass wir uns einspielen konnten", fügte Deppe an, der erst im Endspiel auf Jens Schnellhardt (private Gründe) zurückgreifen konnte.

Von den vier Neuzugängen Knut Niegetiet (privat verhindert), Christian Ante (den Wechsel vermeldete TuS-Abteilungsleiter Eckhard Schmied als perfekt), Sasa Sladakovic (saß angeschlagen auf der Bank) und Stefan Hampel, griff lediglich Hampel ins Geschehen ein. Im Endspiel ließ sich der TuS, bei dem Jan Biesenroth mit elf Treffern bester Schütze war, davon jedoch nicht beirren und konnte sich am Ende neben dem Turniersieg auch über eine ordentliche Portion Gerstensaft freuen. Auch aus organisatorischer Sicht konnte eine positive Bilanz gezogen werden. "Es gab faire Spiele, das Turnier ist gut gelaufen und wir hatten über den Tag etwa 100 Zuschauer", berichtete Schmied.

Doch nicht nur der TuS war zufrieden. Auch Final-Gegner ATV Hückeswagen, der in seiner Vorrundengruppe nach zwei Siegen Erster wurde, war mit der Leistung einverstanden. "Dafür, dass es der erste Test unter Wettkampfbedingungen war und wir erst seit zwei Wochen wieder mit dem Ball trainieren, war das okay", befand ATV-Coach Sebastian Mettler, der sich im Finale allerdings über weite Strecken über die Abwehrleistung seiner Schützlinge ärgerte.

Auch die Panther II und der HC Wermelskirchen II, die nach jeweils Platz zwei in ihrer Vorrundengruppe im Spiel um Platz drei aufeinandertrafen, traten mit einem positiven Gefühl die Heimreise an. Nicht nur weil sich die Panther erwartungsgemäß mit 19:10 deutlich gegen den Bezirksligsten durchgesetzt hatten, erklärte Spielertrainer Sendi Cestnik: "Uns haben zwei Rückraumspieler gefehlt. Dafür kann man zufrieden sein." Selbstvertrauen dürfte auch die Mannschaft von HCW-Trainer Jens Wagner gesammelt haben. Vor allem, weil seine Schützlinge in der Gruppe einen 15:14-Erfolg gegen Ligakonkurrent TV Witzhelden feierten.

(RP)
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