Exorbitante Entwicklung
Am 28. Oktober wird die siebte Auflage des Röntgenlaufs gestartet. Die Laufveranstaltung ist nach wie vor sehr beleibt. Über 4000 Läuferinnen und Läufer werden am Start sein. Durch die DM im Cross- und Landschaftslauf hat die Veranstaltung ein zusätzliche Aufwertung erfahren.
Als Mitorganisator Bernd Fiedler im Jahr 2001 erstmals den Startschuss zum Röntgenlauf gab, glaubte er, es sei zugleich der letzte gewesen. Sechs Jahre später sieht die Sache ganz anders aus. „Der Röntgenlauf hat sich exorbitant entwickelt“, sagt Fiedler nicht ohne Stolz. Mittlerweile sei der Röntgenlauf in allen Laufkalendern zu finden und rangiere auf der Beliebtheitsskala der Landschaftsläufe in Europa an dritter Stelle. Während andere Laufveranstaltungen über Rückgang bei den Teilnehmerzahlen klagen, ist das Interesse am Röntgenlauf unverändert groß. 3800 Meldungen liegen gut zwei Wochen vor dem Laufspektakel vor. „Die 4000 werden wir in diesem Jahr locker schaffen“, verkündete Bernd Fiedler bei der gestrigen Pressekonferenz.
Nahezu 1000 Teilnehmer werden die langen Distanzen, sprich Marathon und Ultra-Marathon, in Angriff nehmen. „Durch die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im Cross- und Landschaftslauf haben auf der Ultra-Distanz mehr Meldungen,“ sagt Fiedler, der die Vergabe der DM nach Remscheid als Auszeichnung empfindet. Und dass mit Sascha Velten, der sich im vorigen Jahr in Kempten den Deutschen Meistertitel holte, ein Remscheider als Titelverteidiger an den Start geht, gibt der ganzen Sache noch eine besondere Note. Nahezu 500 Läufer und 70 Staffeln werden sich am 28. Oktober auf 63,3 Kilometer lange Strecke entlang des Röntgenweges begeben. Und die „Finisher“ werden dieses Mal anlässlich der Austragung der DM ein besonderes T-Shirt in Empfang nehmen können.
Den größten Zulauf hat wie in den Jahren zuvor der Halbmarathon. Hier sind allerdings noch einige Plätze frei. Einen Anmeldestopp hingegen gab es bereits in der vorigen Woche bei den Kinder- und Jugendläufen. Hier ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Fiedler: „Das ist erfreulich und betrüblich zugleich.“
Familiäre Atmosphäre
Dass der Röntgenlauf in der Läuferszene so beliebt ist, hat seine Gründe. Vor allem die familiäre Atmosphäre, die landschaftlich schöne Strecke und die Angebotsvielfalt machen den Reiz der Veranstaltung aus. Für jeden ist etwas dabei, für den „Genussläufer“ ebenso wie für den sportlich Ambitionierten, für die ganz Jungen und für die Senioren, für Läufer und Walker.
„Der Röntgenlauf ist nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich für die Stadt von enormer Bedeutung“, betonte Oberbürgermeisterin Beate Wilding, die fest davon überzeugt ist: „Es kann nur eine erfolgreiche Veranstaltung werden.“ Organisatorisch ist alles auf dem Weg gebracht, jetzt muss bei der siebten Auflage nur noch das Wetter mitspielen.