Leichtathletik Ernährungsberater Schmidt: Pizza, Kuchen, helle Brötchen
Pommes mit Currywurst, Reis mit Hühnchen, Pizza oder Pasta? Über die richtige Ernährung streiten Laufzeitschriften, Ratgeberbücher und Experten seit Jahren. Die BM hat Daniel Schmidt gefragt, wie sein Ernährungsplan vor dem Röntgenlauf aussieht.
Der Remscheider achtet bereits während der Vorbereitung auf eine kohlenhydratreiche Ernährung. Schmidt schwört beispielsweise auf Kartoffeln mit Quark, Reis mit Hähnchenfleisch oder auch mal ein Steak — und natürlich den Kohlenhydratspender Nummer eins für Läufer: Nudeln. Pommes frites und Currywurst treffen nicht Schmidts Geschmack, gegen eine Pizza hat er jedoch keine Einwände. Am Nachmittag vor dem Wettkampftag greift der Remscheider gerne zu einem Stück Kuchen. Sahnetorte sollte es allerdings besser nicht sein.
Die wichtigste Mahlzeit vor dem Rennen nimmt Schmidt am frühen Abend bei der Pasta-Party zu sich. Dann auch schon mal eine doppelte Portion, um sicherzugehen, dass die Kohlenhydratspeicher am Renntag randvoll sind. Wer allerdings bisher mit einer kohlenhydratreichen Ernährung geschludert hat, wird jetzt die Speicher nicht mehr voll bekommen, denn die müssen über mehrere Wochen aufgebaut werden.
Am Wettkampftag selbst müsse man nicht unbedingt gesund essen, findet Schmidt. Wichtig sei, leichte, gut verdauliche Kost zu sich zu nehmen. Der Remscheider frühstückt zwei Stunden vor dem Start zwei helle Brötchen mit Marmelade oder Käse. Von Deftigem wie Eier, Speck und Würstchen rät er ab — außer man heißt Sascha Velten. "Der verträgt auch noch kurz vor dem Start einfach alles", grinst Schmidt.
Das Trinken vor und während eines Rennens wird überwertet, findet der Remscheider. Wichtig sei, auf den eigenen Körper zu hören. Zum Frühstück ist eine Tasse Kaffee akzeptabel. Mehr sollte es nicht sein, sonst muss man während des Rennens schnell nach einem Baum Ausschau halten. Schmidts Tipp: Wasser oder Schorlen trinken.
