Handball Erfolgloser Trip nach Ostfriesland

Die Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen kehren mit leeren Händen von ihrer Reise in den Norden zurück. Beim Spitzenreiter OHV Aurich unterlagen die Bergischen mit 28:30. Allerdings hielt das Team von TuS-Spieler die Partie bis zum Schluss offen.

Die Reise nach Ostfriesland hat sich für die Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen nicht gelohnt. Mit einer nach Ansicht des Sportkoordinators Andreas Griesel "vermeidbaren" 28:30 (12:12)-Niederlage und einigem Frust im Gepäck machten sich die Bergischen, die zuvor zweimal in Folge gewonnen hatten, auf die lange Heimreise.

Dass der Spitzenreiter OHV Aurich, der einmal mehr von knapp 1500 Zuschauern unterstützt wurde, ein anderes Kaliber sein würde als zuletzt der TV Aldekerk, war den TuS-Verantwortlichen klar. Entsprechend hatte Spielertrainer Lars Hepp seine Mannschaft darauf vorbereitet. "Es ist alles eingetreten, was vorausgesagt wurde", meinte Griesel. Und der TuS schien gewappnet. Gestützt auf eine starke Abwehr lagen die Wermelskirchener nach einer Viertelstunde mit 7:4 vorne. Doch schon in dieser Phase vergab der Gast zu viele Chancen, gerade von den Außenpositionen. "Am Ende waren es insgesamt elf Fehlwürfe", erklärte Griesel.

Aus dem Vorsprung wurde kurz vor dem Seitenwechsel ein Rückstand, den der TuS aber bis zum Pausenpfiff noch egalisieren konnte. "Direkt nach der Halbzeit haben wir uns drei schnelle Tore gefangen. Diesem Rückstand sind wir immer hinterher gelaufen", sagte Griesel. Mitte der zweiten Halbzeit hatten sich die Gäste allerdings wieder herangerobbt und schafften beim 18:19 (45.) den Anschluss. Doch mehr ließ Aurich, das insgesamt kompakter auftrat und konstanter spielte, nicht zu.

Bei Duellen auf Augenhöhe entscheiden eben die Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Und die sprachen an diesem Tag für die Ostfriesen. Beispielsweise auf der Torhüterposition: Da stellte OHV-Keeper Patrick Anders, der übrigens in kurzer Hose spielte, die sich abwechselnden TuS-Torhüter Daniel Schlingmann und Roland Mainka klar in den Schatten und sorgte mit seinen Paraden für zusätzliche Stimmung auf den voll besetzten Rängen. Und diese schien einige Wermelskirchener doch beeindruckt zu haben. "Einigen Spielern fehlte am Ende der Glaube, hier gewinnen zu können", hatte Griesel beobachtet. "Wir hatten sogar mehrfach die Möglichkeit, wenigstens noch einen Punkt zu holen, aber wir waren nicht konzentriert genug", trauerte der Sportkoordinator den durchaus vorhandenen Chancen nach. Trotz der Niederlage, die auch Hepp als vermeidbar einstufte, sah der Spielertrainer dennoch einige positive Ansätze: "Darauf werden wir aufbauen", so Hepp, der zudem die Moral des Teams lobte.

(RP)
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