Motorsport Erfolge für heimische Teams

Bei der ADAC-Rallye Blankenheim fuhren Stefan Schlesack und Rudi Küfner aufs Podium. Einen Dämpfer auf dem Weg zum Meistertitel musste Norbert Zaremba hinnehmen. Er kam von der Strecke ab und musste aufgeben.

Große Erfolge feierten die heimischen Teams bei der ADAC-Rallye Blankenheim: Stefan Schlesack/Rudi Küfner kamen im BMW M3 auf den dritten Gesamtrang, Fünfter wurde das Ford-Duo Paul Jerlitschka/Dietmar Moch und über Rang zehn freuten sich Johann Jerlitschka/Heiko Bender im seriennahen BMW 320iS. Pech hatten Norbert Zaremba/Axel Pauliks, die nach einem Unfall ihren Opel Ascona abstellen mussten.

Nach dem Training der sechs Wertungsprüfungen (WP) war Schlesack bereits optimistisch: "Die neuen Stoßdämpfer machen einen guten Eindruck, auch die neuen Reifen. Heute wollen wir aufs Podium." Auf den anspruchsvollen WPs rund um Blankenheim legte das Remscheider Duo los wie die Feuerwehr und lieferte sich mit den beiden Opel-Duos Gromöller/Bredenförder (Manta 400) und Berlandy/Schaaf (Ascona) einen packenden Dreikampf um den Gesamtsieg. Am Ende mussten sich Schlesack/Küfner knapp um 11,9 Sekunden geschlagen geben. "Wir sind dennoch zufrieden. Unser Auto ist jetzt auf 85 Prozent, die anderen beiden auf 100. Und wir werden weiter daran arbeiten."

Provisorisch repariert

Nach fünf der sechs WPs lagen Paul Jerlitschka und Dietmar Moch mit dem Ford Escort RS 2000 auf dem vierten Gesamtrang, mit allerdings fast einer Minute Rückstand auf das Spitzentrio. Vor der letzten Prüfung dann allerdings ein Schreck: Die Verschraubung einer Hinterachsenstrebe war gebrochen. "Somit mussten wir diese provisorisch mit Bordmitteln befestigen und konnten in der sechsten Wertungsprüfung nur mit angezogener Handbremse fahren, um die Gefahr eines Totalausfalls zu vermeiden", sagte Jerlitschka. Im Gesamtklassement rutschte das Duo noch auf Gesamtrang fünf zurück. Moch: "Für uns hat die Youngtimer-Wertung Priorität, weniger das Gesamtklassement. Und Platz zwei hinter Berlandy ist das Maximum. Wir können weiterhin Meister werden, das ist die Hauptsache."

Einen Dämpfer hinsichtlich des Youngtimer-Titels musste Norbert Zaremba einstecken. Kurz vor dem Ziel von WP 3 kam der Ascona-Pilot von der Strecke ab, krachte gegen einen Betonsockel und durchbrach noch einen Zaun. Mit abgerissenem Vorderrad war die Rallye zu Ende. "Ich war etwas spät auf der Bremse und habe gedacht, ich packe es noch. Den Betonsockel konnte man im hohen Gras nicht sehen, das war Pech."

Bei den seriennahen Fahrzeugen waren Johann Jerlitschka/Heiko Bender bestens unterwegs und lenkten den BMW 320iS auf den zehnten Gesamtrang und zweiten Platz in der Klasse bis 2000 ccm. Johanns Sohn Marvin, mit Pauls Filius Stefan auf dem Beifahrersatz, kamen in einem BMW 318iS auf den vierten Platz.

Bei den Youngtimern bis 1600 ccm freuten sich Michael Eschmann und Manfred Schoder vom AC Radevormwald über den zweiten Platz.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort