"Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!" Wir haben Thorsten Legats Fitnessstudio in Wermelskirchen besucht

Wermelskirchen · Bis zu fünfmal pro Woche trainiert der Dschungelcamp-Gigant Thorsten Legat in einem Wermelskirchener Fitnessstudio. Wir waren mal zu Besuch - und haben uns das heimliche Zuhause des 47-Jährigen angesehen.

 Kein Gramm Fett: Bei seiner Dschungelprüfung am vergangenen Wochenende stellte Thorsten Legat seine Fitness und seinen Kampfgeist unter Beweis. In einer mit Wasser gefüllten Höhle holte er alle möglichen Sterne.

Kein Gramm Fett: Bei seiner Dschungelprüfung am vergangenen Wochenende stellte Thorsten Legat seine Fitness und seinen Kampfgeist unter Beweis. In einer mit Wasser gefüllten Höhle holte er alle möglichen Sterne.

Foto: RTL/STEFAN MENNE

Menderes Bagci. Deutschland kennt den Deutsch-Türken aus Langenfeld als den ewigen Verlierer in der Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar". Am 31-Jährigen klebt das Image des Versagers. Legat scheint ihn zu mögen - vielleicht hat das auch mit Legat selbst zu tun. "Versager habe ich genug gesehen", raunzte er vor seiner Dschungelprüfung in die Kameras. Danach heulte er hinein: "Früher haben alle gesagt, ich sei ein Versager."

Legat kann hart, so wie bei seiner fast legendären Pressekonferenz als Trainer des FC Re(eeeh)mscheid, als er Spieler als Bazillus bezeichnete, es geradezu herausschrie: "Entweder sie gehen, oder ein Thorsten Legat." Punkt. Der 47-Jährige kann aber auch butterweich. "So kennen auch wir ihn. Seine harte Seite kennt man hier nicht", sagt Studioinhaber Andreas Neumann. Alles Weitere ist ein Fall für den Küchenpsychologen, aber der gehört nicht in ein Fitnessstudio.

Bis zu fünfmal pro Woche stählt Legat seine Muskeln an der Eich. Meistens trainiert er morgens, wenn das Studio noch recht leer ist. "Er macht so seine drei, vier Stunden", sagt Neumann. Zum Aufwärmen geht es an die Cardio-Geräte, danach wird im Freihantelbereich trainiert, im hinteren Bereich des Fitnessstudios, vor einem riesigen Spiegel, vor dem sich der Normalo wie ein kleines Würstchen fühlt. Vor dem Spiegel steht eine Bank, auf der in zwei Reihen übereinander Hanteln wie Sauerbier herumstehen. "Hier im Hantelbereich ist erst abends zwischen fünf und acht Uhr die Rush-Hour", sagt Neumann.

Morgens ist es dort leer. Ein Mann, der vorbeikommt, würdigt die Hanteln keines Blickes. Warum auch, er würde sie wahrscheinlich nicht einmal mit beiden Händen nach oben stemmen können. Legat ist nicht da. Würde man ihn darauf ansprechen, hieße es wohl: "Ein Thorsten Legat kann darüber nur lachen" - oder so etwas. Viele Übungen absolviert er mit dem eigenen Körpergewicht. Experten wie Neumann nennen das Functional-Training. "Der wohnt ja schon fast hier", sagt ein Mann, als er hört, dass es um Legat geht. "Normalerweise reagieren die Leute aber ganz normal. Er ist halt ein Mitglied wie jedes andere", entgegnet Neumann. Dafür haben die Leute aber ziemlich viel zu erzählen.

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(RP)
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