Podestplätze sind für Dirking nichts Besonderes mehr - in den letzten 30 Jahren hat er rund 25 Titel in den Altersklassen gewonnen. "Dennoch habe ich mich über die erfolgreiche Teilnahme heute deutlich mehr als bei ähnlichen Starts in den Vorjahren gefreut", sagt er. Dies hat seinen Grund in einem Unfall im September, als er beim Schneiden der Hecke von der Leiter fiel und sich vier Rippen brach. Dabei wurde auch die linke Lungenhälfte außer Betrieb gesetzt. "Mein Sohn brachte mich aber umgehend ins Krankenhaus Wermelskirchen, wo ich sofort durch ein Notfallteam erstklassig und vorbildlich behandelt wurde", betont Dirking.

Nach einer Nacht auf der Intensivstation plagten ihn Zweifel, ob er überhaupt noch einmal wie bisher Leistungssport betreiben können würde. Aber seine Heilung verlief optimal, sechs Wochen später konnte er wieder mit dem Training beginnen.

"Da ich jetzt offenbar wieder in etwa auf Kurs bin und optimistisch nach vorne blicken kann, habe ich natürlich auch wieder neue Wettkämpfe im Blick", erklärt Ulrich Dirking. Da ist zum einen Anfang März die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Erfurt, da ist zum anderen aber auch der geplante Start bei der Europameisterschaft Ende Juli in Aarhus in Dänemark. Dirking: "Mal sehen, was draus wird - und ob es danach etwas Positives zu berichten gibt."