Handball Die HG Remscheid plant zweigleisig

Remscheid · Der vom Abstieg bedrohte Oberligist hat sich noch nicht aufgegeben. Gespräche mit Spielern laufen.

 Hat sein Bleiben bei der HG Remscheid signalisiert: Andrè Niese (li.), hier im Zweikampf mit Torben Schneider von den Bergischen Panthern.

Hat sein Bleiben bei der HG Remscheid signalisiert: Andrè Niese (li.), hier im Zweikampf mit Torben Schneider von den Bergischen Panthern.

Foto: Hertgen

Nach dem 21:30 im Nachbarschaftsduell gegen die Bergischen Panther am vorigen Samstag haben sich die Abstiegssorgen bei den Oberliga-Handballern der HG Remscheid vergrößert, zumal die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt punktete. Der Abstand zum Tabellenzwölften beträgt für die Remscheider, die derzeit als Tabellenvorletzter einen direkten Abstiegsplatz belegen, bereits drei Punkte, zu Rang elf, der eher für Planungssicherheit sorgt, vier Zähler.

Wenngleich die Verbandsliga für die HGR schon in Sichtweite ist, haben die Verantwortlichen die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Wenn wir weiterhin so auftreten, holen wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt. Man kann uns noch nicht abschreiben", meinte HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff nach der Partie gegen die Panther. Hoffnung hat auch Ralf Hesse. "Gerade im Sport kann viel passieren",erklärt der HGR-Manager, dem der engagierte Auftritt der Mannschaft Mut gemacht hat.

Trotz aller Hoffnung bleibt der Manager auch Realist. "Natürlich müssen wir zweigleisig planen", sagt Hesse. Mit Lukas Steinhoff und Detlef Randzio als Trainergespann gibt es seit voriger Woche bereits Planungssicherheit darüber, wer das Team in der kommenden Saison - unabhängig von der Klassenzugehörigkeit - betreuen wird. Nun sollen auch die Weichen bezüglich des spielenden Personals gestellt werden. Klar ist, dass sich die HGR nach neuen Torhütern umsehen muss.

Mit Ruben Heinrichsdorf (wird mit Liga-Konkurrent Unitas Haan in Verbindung gebracht) und Robin Eigenbrod (wechselt zu den Bergischen Panther) verlassen beide Keeper die HGR. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Verbleib von Luca Lewandowski, an dem ebenfalls die Panther Interesse haben sollen. Dennoch ist Hesse zuversichtlich, dass das Gros der Mannschaft bleiben wird. So habe auch André Niese signalisiert, in der kommenden Spielzeit für die Remscheider auflaufen zu wollen. "Die Gespräche mit den Spielern und potenziellen Neuzugängen laufen", sagt Hesse.

"Sollten wir absteigen, was durchaus möglich sein kann, werden wir gestärkt wiederkommen", erklärt der Manager, der sicher ist, dass die HGR auch eine Klasse tiefer eine schlagkräftige Mannschaft an den Start bringen würde. Doch daran mag er noch nicht denken. Schließlich sind noch sieben Spieltage in der Oberliga zu absolvieren.

(RP)
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