Leichtathletik Die Baders auf Medaillenjagd

Remscheid · Die vierköpfige Familie um Arnd Bader startet beim Röntgenlauf und will vorne mitmischen.

 Der Röntgenlauf zieht Athleten aus der ganzen Welt an: Läufer aus Dubai und Kanada haben sich angesagt.

Der Röntgenlauf zieht Athleten aus der ganzen Welt an: Läufer aus Dubai und Kanada haben sich angesagt.

Foto: Hertgen

Muss man betonen, dass die Familie Bader ziemlich sportlich ist? Natürlich nicht. Und doch sorgen Arnd und Maria Bader(-Finelli) samt ihren Söhnen Noah Ben und Joshua bei der 13. Auflage des Röntgenlaufs am kommenden Sonntag für ein Rechenspiel der besonderen Art: vier Personen, sechs Wettkämpfe. Und so geht's.

 Sportliche Familie: Arnd Bader, Ehefrau Maria Bader-Finelli und Sohn Noah starten beim Röntgenlauf. Auch der älteste Sohn Joshua läuft mit.

Sportliche Familie: Arnd Bader, Ehefrau Maria Bader-Finelli und Sohn Noah starten beim Röntgenlauf. Auch der älteste Sohn Joshua läuft mit.

Foto: Hertgen

Sohn Joshua tritt beim Jedermannlauf über fünf Kilometer an, Sohn Noah Ben beim Schülerlauf über 2450 Meter. Macht schon mal zwei Rennen. Vater und Mutter Bader sind jeweils beim Halbmarathon am Start und ziemlich weit vorne zu erwarten. Macht die Rennen drei und vier. Und weil Maria Bader-Finelli unter dem Decknamen "Mission Impossible 5" gemeinsam mit Kerstin Maurer und Tatjana Lenuck auch noch für die Ultramarathon-Staffel gewertet wird und für Arnd Bader dasselbe zusammen mit Philipp Thiel und Arik Möller als "LG Remscheid Running-Team" gilt, werden die Wettbewerbe fünf und sechs für die Familie notiert. Arnd Bader will das aber gar nicht überbewerten. "Eigentlich", sagt er grinsend, "ist alles wie immer." So viel zum Thema sportliche Familie . . .

Übrigens hat der männliche Alterspräsident der Familie Bader sein Ironman-Abenteuer vom September ohne Wehwehchen überstanden. "Wichtig ist halt, dass man sich nach dem Wettkampf auch die nötige Regeneration gönnt." Das habe er getan und unmittelbar nach dem Ultra-Triathlon "nur aktive Erholung betrieben". Erst seit drei Wochen sei er wieder im normalen Trainings-Modus, sagt Bader. Und wohl auch deswegen schiebt er wohlweislich hinterher: "Ich werde beim Röntgenlauf auf keinen Fall im Halbmarathon-Ziel weiterlaufen. Ich habe andere schöne Dinge in diesem Jahr erlebt."

Schöne Dinge erhoffen sich auch die ausländischen Teilnehmer beim Röntgenlauf. Das größte Kontingent stellen in diesem Jahr die Niederländer, die 13 Läufer auf das anspruchsvolle Streckenprofil schicken. Knapp dahinter folgen Franzosen (9; wir berichteten), Schweizer (5), Luxemburger (4) und — man höre und staune — Kanadier (3). Zum Beispiel nimmt Robert Clark von der Westküste Kanadas aus Vancouver den beschwerlichen Anlauf über den großen Teich ins Bergische.

Ob er die weiteste Anreise aller Athleten hat, ist indes nicht gesichert, denn auch aus Dubai und den USA hat sich für das Lauf-Spektakel jeweils ein Teilnehmer angesagt. Für die Wüstensöhne der "Dubai Creek Striders" geht Jordan Meintjes beim Röntgenlauf an den Start. Der Name verrät allerdings nicht gerade eine arabische Herkunft: Meintjes stammt tatsächlich aus Südafrika.

Etwas irreführend ist auch, dass Joseph Kaiser den Ultramarathon für den Verein "USA" bestreiten wird. Als Herkunftsort des Läufers wird nämlich in der Teilnehmerliste aufs eher profane Osnabrück hingewiesen . . .

(RP)
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