Handball Der HCW lässt Punkte in Aufderhöhe

Remscheid · Handball-Landesliga: Tabellenzweiter muss im vorgezogenen Spiel dem Tempo Tribut zollen. Spitzenreiter kommt zum ATV.

 Zwangspause: HGR-Co- und Torwarttrainer Detlef Randzio hat sich im Training das Kreuzband gerissen.

Zwangspause: HGR-Co- und Torwarttrainer Detlef Randzio hat sich im Training das Kreuzband gerissen.

Foto: hertgen

TSV Aufderhöhe II – HC Wermelskirchen 28:25 (15:16) – Im vorgezogenen Spiel konnte der HCW nur 20 Minuten überzeugen. "Zwei Niederlagen in einer Woche sind extrem bitter", brachte es Trainer Shahrokh Rezaloo auf den Punkt. Bis zur 15:10-Führung (21.) sah es für die Gäste in der engen Solinger Halle noch gut aus. "Dem Tempo mussten wir leider Tribut zollen und hatten dabei keine Alternativen im Rückraum, um die Leistung konstant auf dem Niveau zu halten", gab Rezaloo zu. Mit Lars Buchholz, Marcello Halbach und Florian Geisler fielen gleich drei Stammkräfte aus. Im Gegenzug lief bei den Solinger Tobias Kolletzki aus der ersten Mannschaft auf und machte mit seinen neun Toren den Unterschied. Am Samstag (17.30 Uhr, Schwanen) empfängt der HCW den Tabellensechsten Tbd. Wülfrath II.

HCW-Tore: Volkmann (5), Cornelsen (5/1), Müller (5/3), Jedamzik, Tobolski (je 4), Söhnchen, Jaeger (je 1).

ATV Hückeswagen – SG Langenfeld II – Bevor es in die Weihnachtspause geht, bekommen die Schlossstädter noch einmal hohen Besuch. Denn mit Langenfeld gastiert der verlustpunktfreie Spitzenreiter im Brunsbachtal. "Wir freuen uns auf diese Partie", sagt ATV-Trainer Sebastian Mettler, der den Gästen großen Respekt zollt: "Langenfeld hat eine Top-Mannschaft und steht zurecht dort oben." Entsprechend sieht Mettler seine Mannschaft trotz der guten Platzierung in der Außenseiterrolle. "Wir gehen die Sache ganz entspannt an. Für uns ist es das leichteste Spiel der Saison", sagt der ATV-Coach, der allerdings insgeheim auf eine Überraschung hofft. "Vielleicht hat Langenfeld ja einen ganz schlechten und wir einen Sahnetag", wünscht sich Mettler, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Christopher Adams steht nach seiner Erkrankung wieder im Kader, und Till Sperling kehrt rechtzeitig aus seinem Studienort Marburg zurück. Fehlen wird neben Roman Göhlich (verletzt) auch Mathias Wilhelmy, der sich bereits in den Urlaub verabschiedet hat.

Sonntag, 19.15 Uhr, Brunsbachtal.

Bergischen Panther II – TV Beyeröhde – Mit einem Sieg und ausgeglichenem Punktekonto wollen die Panther im Mittelfeld der Tabelle überwintern. Gerade nach der unnötigen Niederlage in Benrath fordert Panther-Spielertrainer Sendi Cestnik einen Erfolg. Besondere Motivation dürften die Gastgeber daraus ziehen, dass sie gegen Beyeröhde auf ein Burscheider Handball-Urgestein und ihren ehemaligen Mannschaftskollegen Dirk Lindlahr treffen werden. Der Torhüter war vor dieser Saison zu den Wuppertalern gewechselt, vor allem weil deren Heimspielstätte nur wenige Meter von seinem Wohnort entfernt liegt. Das Spiel sieht Cestnik auch als Herausforderung die Dinge besser zu machen, die gegen Benrath schief gelaufen waren: "Das Spiel von Beyeröhde ist dem der Benrather sehr ähnlich. Wenn wir diesmal gewinnen wollen, dann müssen wir in der Abwehr aggressiver zu Werke gehen und die Distanzschützen in den Griff bekommen."

Sonntag, 15.30 Uhr, Schulberghalle.

Team CDG/GW Wuppertal - HG Remscheid II Letzte Woche war HGR-Trainer Markus Pütz besonders mit der Einstellung seiner Mannschaft unzufrieden. In Wuppertal haben die Remscheider die Chance auf Wiedergutmachung und können mit einem Sieg den Anschluss an die Tabellenspitze halten. "Wir gehen als Favorit in die Partie, wissen aber auch, dass wir den Gegner von der ersten Minute an ernst nehmen müssen", warnt Pütz. Die personelle Lage ist angespannt: Lars Halfmann wird wegen eines im Training erlittenen Bänderrisses längere Zeit ausfallen. Hinter den Einsätzen von Arne Jungjohann (krank) und Phillipp Baier (Fußverletzung) stehen Fragezeichen. Da die A-Jugend und die erste Mannschaft zeitgleich spielen, kann der Coach keine weitere Unterstützung erwarten. "Jetzt müssen eben andere Spieler die Verantwortung übernehmen", sagt Pütz. Bitter für die HGR: Torwarttrainer Detlef Randzio hat sich das Kreuzband gerissen und muss operiert werden.

Samstag, 19 Uhr, Adlerbrücke.

HSG Radevormwald/Herbeck I – TV Ratingen II – in der vorigen Saison spielten die Bergstädter noch gegen die erste Garnitur der Ratinger und taten sich mit der teilweise rustikalen Spielweise schwer. Auch gegen die Zweitvertretung sieht HSG-Trainer Markus Eigenbrod eine nicht gerade einfache Aufgabe auf seine Schützlinge zukommen. "Wir müssen auf der Hut sein", warnt der Coach. Dabei ist für ihn unerheblich, dass die Ratinger, die erst einen Sieg landen konnten, derzeit das Tabellenende zieren und seine Mannschaft in der Spitzengruppe Fuß gefasst hat. "Es ist immer denkbar undankbar, gegen das Schlusslicht zu spielen. Wie motiviert man als Letzter ist, wissen noch einige Spieler und auch ich aus der vorigen Saison", sagt Eigenbrod, der sich für den letzten Auftritt in diesem Jahr wünscht: "Wir wollen gewinnen und zeigen, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben." Allerdings weiß er auch, dass seine Mannschaft weiterhin an der zu hohen Fehlerquote arbeiten muss. "Das gibt es noch einiges zu tun", weiß Eigenbrod

Samstag, 18 Uhr, Gymnasium Radevormwald.

TSV Aufderhöhe II – HSG Radevormwald/Herbeck II – Dass die Solinger über eine gute Mannschaft verfügen, weiß auch HSG-Trainer Mike Zimmermann. "Aufderhöhe hat viel Potenzial, verfügt über gute Außen und starke Torhüter und beweist zudem Moral, wenn die Mannschaft mal hoch zurückliegt", sagt der Coach, der seine Mannschaft klar in der Außenseiterrolle sieht. "Es wird schwer, dort Punkte zu holen", glaubt Zimmermann. "Wir werden trotzdem versuchen, das Spiel für uns erfolgreich zu gestalten. Auch wenn am Ende nur ein Punkt herausspringt, wäre das in Ordnung. Wir greifen nach jedem Strohhalm", erläutert der HSG-Coach, dessen Team nach der Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Bergischer HC III nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat und allmählich unter Druck gerät. Personell können die Bergstädter aus dem Vollen schöpfen.

Samstag, 18 Uhr, Börkhaus-Siebels.

(RP)
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