Deckung ist gefordert

Heute (20 Uhr) empfängt Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen am Schwanen das Team von Eintracht Hagen. Der personell enorm aufgerüstete Gast hat mit 2:8 Punkten im bisherigen Saisonverlauf sehr enttäuscht.

 Auf ein kampfbetontes Spiel mit möglichen Textilschäden müssen sich heute Calle Wagner (li.) und Lars Hepp gefasst machen.

Auf ein kampfbetontes Spiel mit möglichen Textilschäden müssen sich heute Calle Wagner (li.) und Lars Hepp gefasst machen.

Foto: hertgen

Die erste Niederlage der laufenden Saison hat Lars Hepp, Trainer des Handball-Drittligisten TuS Wermelskirchen, gewurmt. "Das war ärgerlich", blickt der TuS-Coach auf das 27:29 beim Zweitliga-Absteiger VfL Edewecht zurück. Dabei bemängelte er vor allem das wenig effektive Überzahlspiel und die Abwehrarbeit seines Teams. "In der Deckung müssen wir wieder stabiler werden", fordert Hepp. Gelegenheit dazu, dies in die Tat umzusetzen, hat seine Mannschaft am heutigen Freitag (20 Uhr, Schwanen) im Heimspiel gegen den VfL Eintracht Hagen.

Unterschiedlicher hätte der bisherige Saisonverlauf für die beiden Teams allerdings nicht sein können. Während der TuS mit 8:2 Punkten oben mitmischt, steht Hagen mit 2:8 Zählern derzeit auf einem Abstiegsplatz, obwohl sich der VfL namhaft verstärkt hatte und deshalb zum Kandidatenkreis der Top-Teams gezählt wurde. Mit Ben Schütte (TuSEM Essen), Ruwen Thoke (SC Magdeburg II), Arthur Giela (Bergischer HC), dem polnischen Nationalspieler Maciej Dmytrusynski (DHC Rheinland) oder dem früheren HGR-Akteur Fabian Zarnekow (Bayer Uerdingen) wurden Spieler verpflichtet, die allesamt schon Erst- beziehungsweise Zweitligaluft geschnuppert haben.

Vertrauensfrage gestellt

Den bisherigen Tiefpunkt erlebte das Team von Eintracht-Trainer Krzysztof Szargiej am vorigen Wochenende beim 26:38-Heimdebakel gegen den OSC Rheinhausen. Szargiej stellte daraufhin die Vertrauensfrage, doch die Mannschaft sprach sich für eine weitere Zusammenarbeit mit dem Coach aus und gelobte Besserung.

"Wir werden sehen, ob sie gegen uns bereits den Schalter umlegen können", sagt Hepp, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Bei den Gästen fehlen mit Giela und Dmytrusynski (beide verletzt) zwar zwei wichtige Akteure auf der linken Rückraumposition, "doch Hagen ist individuell stark besetzt und verfügt mit Marius Kraus, Ruwen Thoke und Patrick Lütgenau über eine der besseren rechten Angriffsseiten der Liga", befindet der TuS-Trainer. Hepp warnt davor, den VfL zu unterschätzen und erwartet einen heißen Tanz.

Dass die beiden Teams in der Tabelle Welten trennen, ist für Hepp sekundär. "Wichtig ist, dass wir uns weiterentwickeln. Wir denken weiterhin von Woche zu Woche." Und heute heißt die Aufgabe VfL Eintracht Hagen.

(RP)
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