Leichtathletik Daniel Schmidt bestätigt seine gute Verfassung

Remscheid · Remscheider belegt bei der Deutschen Meisterschaft im Halbmarathon in Husum den 23. Platz.

Paderborn, Lennep, Husum - Daniel Schmidt ist in diesen Tagen ein echter Kilometer-Fresser. Vor allem auf der Autobahn, aber auch auf den Laufstrecken der Republik. Nach den beiden Osterläufen ging es gestern zur Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft nach Husum. Für den Remscheider war das einmal mehr ein erfolgreiches Unternehmen: Nach 1.09:45 Stunden wurde er im Ziel als 23. gezählt.

Damit bestätigte sich für den Blondschopf der Trend, den er bereits im Vorfeld anhand der zehn Kilometer von Paderborn vorhergesehen hatte. Eine Zeit von 1.07 oder 1.08 Stunden und einen Platz zwischen 15 und 20 hatte er sich prophezeit - und lag nicht völlig daneben.

Auf dem schnellen Rundkurs mit einer kleinen und drei großen Runden hielt sich Schmidt etwa bis zur Rennmitte in der Spitzengruppe auf. "Danach konnte ich deren Tempo aber nicht mehr mitgehen", schilderte er den Rennverlauf. Die Gruppe ganz vorne musste er zwar ziehen lassen, hatte aber vor den Verfolgern noch genug Luft, um fortan ein einsames Rennen zu laufen. "War nicht so schlimm, das Gefühl kenne ich ja", schmunzelte Schmidt nach der Zielankunft.

Trotz viel Wind (der hat allen ein paar Körner gekostet") kämpfe sich der für den TV Refrath startende Remscheider tapfer bis zum Ende durch den Wettkampf und war mit Platz und Zeit gar nicht unzufrieden: "Das ist die Bestätigung meiner jüngsten Ergebnisse und insofern kein Grund, mit sich zu hadern." Überhaupt verlief für Schmidt das Frühjahr positiv, "vor allem, weil ich endlich mal ohne körperliche Beschwerden laufen kann". Welche Wettkämpfe als nächstes auf dem Programm stehen, will sich Schmidt noch offenhalten: "Ich werde es jetzt erst mal ein, zwei Wochen ruhiger angehen lassen und dann weitersehen."

Sieger wurde in Husum übrigens Philipp Pflieger von der LG Regensburg. Der 27-Jährige kam nach 1.04:13 Stunden ins Ziel. Manuel Stöckert (SC Ostheim/Rhön), der im vergangenen Jahr Titelträger geworden war, belegte diesmal den zweiten Platz. Er wurde in 1.04:32 Stunden und damit in neuer persönlicher Bestzeit gestoppt. Dritter wurde der erst 22-jährige Ejob Solomun (SG Wenden). Er hielt lange Kontakt mit den beiden Führenden, kam nach 1.04:58 Stunden ins Ziel und wurde damit Meister in der Altersklasse der U 23. Rang vier ging an Jens Nerkamp (PSV Grün-Weiß Kassel; 1.06:34).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort