Fußball Cerpnjak sichert mühsamen Erfolg des Spitzenreiters
Beim mühsamen 1:0 (0:0)- Sieg der SpVg. Radevormwald gegen Angstgegner TuS Helene Essen wurde den Platzherren einen Vorgeschmack auf das geboten, was in den nächsten Partien auf das Team zukommen könnte. Die Helenen stellten sich nämlich mit allen Akteuren in der eigenen Hälfte auf und verteidigten das 0:0. Gleichzeitig versuchte das Team aus Essen, die Gastgeber aus dem Rhythmus zu bringen. Allerlei kleine Fouls und theatralisches Fallenlassen machten dem Unparteiischen das Leben schwer, aber Herr Sütterle aus Langenfeld blieb Herr der Lage und war sich auch nicht zu schade, in der 74. Minuten Essens Deja mit der Roten Karte zu bedenken, nachdem der Christoph Chylla heftig attackiert hatte.
Die Platzherren fanden gegen diese Spielweise zunächst kein probates Mittel. Und wenn dann doch mal eine Chance für die Radevormwalder heraussprang, dann half den Gästen das Glück. Taufik Butziats direkter Freistoß nach einer Viertelstunde etwa zischte nur wenige Zentimeter über das Essener Gehäuse. Torhüter Quabeck wäre an diesen Ball nicht herangekommen.
Und dann brach die 52. Minute an. Kapitän Marc Bach brachte eine scharf geschossene Ecke in den Strafraum, Butziat versuchte das Leder zu erreichen, irritierte dadurch Essens Torhüter, der den Kopfstoß von Dennis Cerpnjak zum 1:0 über die Linie rollen ließ. Die Zuschauer mokierten sich zu Recht über das „Krümelstor“. Allerdings war es eben dieser Treffer, der den Kollenbergern zum verdienten Sieg verhalf. Denn die Essener behielten auch im Rückstand zwecks Schadensbegrenzung ihre defensive Haltung bei.
Die Radevormwalder erspielten sich dennoch einige Möglichkeiten. Oliver Faltynski köpfte nach 71 Minuten knapp neben das Tor und René Hildebrandts Kopfballchance zwölf Minuten vor dem Spielende war ebenfalls nicht von schlechten Eltern, während die Gäste 90 Minuten lang chancenlos blieben.
Da resümierte Coach Rudi Müller: „Wir haben die drei Punkte am Kollenberg behalten, das ist entscheidend. Die Essener haben hier clever gespielt und sich gut verkauft.“
